Internationaler Tag der Familie: Mehr Unterstützung und bessere Vereinbarkeit(en) für alle
Die EVG hat am heutigen Tag der Familie mehr Unterstützung und bessere Vereinbarkeit(en) für alle gefordert. „Wir müssen im zweiten Pandemiejahr feststellen, dass es für Familien in Deutschland noch viel zu tun gibt“, so EVG-Vize Martin Burkert.
„Nicht nur in dieser besonderen Zeit wünschen wir uns nach wie vor weitere Entlastungen und eine bessere Unterstützung der Familien. Die Anpassung beim Kinderkrankengeld und das angekündigte Aufholprogramm nach Corona sind gute Ansätze, aber definitiv nicht genug“, so Burkert weiter.
Aus Sicht der EVG braucht es langfristige Lösungen - insbesondere für alle Kolleg*innen im Schicht- und Wechseldienst sowie für Alleinerziehende:
- ausreichend bedarfsgerechte Kinderbetreuung über die Kernzeiten hinaus für alle
- ein bundesweites Anrecht auf einen kostenlosen und gut erreichbaren Kitaplatz
- entsprechende Freistellungsregelung bei der Schließung von Einrichtungen über die Pandemie hinaus
- eine gute Kinderbetreuung auch nach der Einschulung
Das sind auch die Anforderungen der EVG an die künftige Bundesregierung „Auch für ältere Kinder muss es eine verlässliche, kostenlose und qualifizierte Betreuung über die Kernzeiten hinaus geben. Das darf genau so wenig unter den Tisch fallen, wie eine bessere Unterstützung von pflegenden Angehörigen“, fordert Burkert.
Die EVG hatte erst am Mittwoch zum Internationalen Tag der Pflegenden entsprechende Unterstützung eingefordert
Der „Internationale Tag der Familie“ am 15. Mai wurde 1993 eingeführt und ist ein offizieller Gedenktag der Vereinten Nationen. Er soll weltweit die öffentliche Unterstützung für Familien stärken und ihre Bedeutung und Rolle in der Gesellschaft unterstreichen. Dieses Jahr stellen die Vereinten Nationen ihn unter das Motto „Familien und neue Technologien“ („Families and New Technologies“).
„Klar ist, dass Deutschland noch Nachholbedarf bei der Digitalisierung hat. Es braucht eine entsprechende flächendeckende digitale Infrastruktur für alle. Gerade eine Teilhabe an Bildung darf nicht daran scheitern, dass entsprechende technische Voraussetzungen nicht finanzierbar sind“, so Burkert zum diesjährigen UN-Motto.
Wir als EVG bleiben außerdem bei dem, was wir schon vergangenes Jahr am 15. Mai gesagt haben: Die Kinderrechte im Grundgesetz müssen endlich wie angekündigt kommen.“
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