Internationaler Tag der Familie: Unterstützung nicht nur in schwierigen Zeiten notwendig
„Nicht erst seit der Corona-Krise wissen wir, dass es eine große Herausforderung ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen“, sagt der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Gerade am heutigen Internationalen Tag der Familie müssen wir aber feststellen, dass es auch in Deutschland noch viel für Familien zu tun gibt“, so Burkert weiter.
Aktuell brauchen vor allem Eltern Unterstützung, die ihre Kinder zuhause betreuen müssen. Die EVG hatte vielfach angemahnt, dass die gesetzlichen Regelungen nicht ausreichen. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern eine Familiensoforthilfe, die wenigstens die finanziellen Sorgen erwerbstätiger Eltern und Pflegender mindert:
- Verlängerung der Verdienstausfallentschädigung für die Dauer der Schließung von Betreuungseinrichtungen, Kitas und Schulen
- Erhöhung der Ausfallentschädigung auf 80 Prozent des ausgefallenen Nettoverdienstes
- Unbürokratische Auszahlung an die Betroffenen
- Freistellungsanspruch (auch stunden- oder tageweise) und Sonderkündigungsschutz.
„Neben der Corona-Krise und ihren Auswirkungen darf nicht vergessen werden, dass Deutschland nach wie vor die Rechte von Kindern nicht im Grundgesetz verankert hat. Es gibt keinen Grund, das weiter aufzuschieben“, so Burkert abschließend.
Der Internationale Tag der Familie am 15. Mai wurde 1993 eingeführt und ist ein offizieller Gedenktag der Vereinten Nationen. Er soll weltweit die öffentliche Unterstützung für Familien stärken und ihre Bedeutung und Rolle in der Gesellschaft unterstreichen.
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