ITF Konferenz für Frauen in Transportberufen
Ende September trafen sich 216 Frauen aus 65 Ländern in Saly im Senegal zur Frauenkonferenz der International Transport Workers‘ Federation (Internationale Föderation für Menschen in Transportberufen), um über die aktuellen Themen und Herausforderungen für Frauen in Transportberufen zu diskutieren und wichtige politische Vorhaben auf den Weg zu bringen. Das Motto gab Diana Holland vor, die Vorsitzende des ITF Frauenausschusses: „Wir sprechen stellvertretend für Millionen Frauen!“
Die Ziele der Konferenz waren zum einen die Evaluation der Auswirkungen der genderfokussierten Arbeit seit dem letzten ITF Kongress, aber auch die Diskussion und Einigung auf Beschlüsse und Prioritäten, die in Zukunft im Fokus stehen sollen.
Zu diesen Prioritäten gehören weiter andauernde Anstrengungen, die weltweite Ratifizierung der ILO 190 Konvention zur Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt (in Deutschland im April 2023 ratifiziert) voranzutreiben. Ebenso soll mit der Kampagne #ThisIsOurWorldToo dafür gesorgt werden, dass Frauen nicht weiterhin aufgrund ihres Geschlechts von vielen Ebenen der Arbeitswelt ausgeschlossen werden.
Kernprobleme hier sind unter anderem der sichere Weg zur Arbeit und zurück, sichere Arbeitsbedingungen sowie der uneingeschränkte Zugang zu sanitären Anlagen.
Am letzten Tag wurde besonderes Augenmerk auf das Thema Klimakrise gelegt.
Aufgrund sozialer Rollen und ungleichem Zugang zu politischen Entscheidungsgremien, Ressourcen, Wissen und Technologie sind Frauen weiterhin benachteiligt und von den Auswirkungen der Klimakrise besonders betroffen. In Arbeitsgruppen erörtert, wie beim künftigen Umgang mit der Klimakrise die Rolle der Frauen in Transportberufen berücksichtigt werden kann.