Jahresempfang des EVG-Landesverbandes Thüringen
Am Montag hat in Erfurt-Daberstedt der Jahresempfang 2015 des EVG-Landesverbandes Thüringen stattgefunden. An die 100 Leute konnten begrüßt werden, darunter viele Gäste aus Politik und von Bahnunternehmen, wie z.B. die für Verkehr zuständige Landesministerin Birgit Keller, der DB-Konzernbevollmächtigten Volker Hädrich, der Geschäftsführer von Erfurter Bahn und Südthüringenbahn Michael Hecht und sein Kollege von Abellio Rail Mitteldeutschland, Dirk Ballerstein.
Am Montag hat in Erfurt-Daberstedt der Jahresempfang 2015 des EVG-Landesverbandes Thüringen stattgefunden. An die 100 Leute konnten begrüßt werden, darunter viele Gäste aus Politik und von Bahnunternehmen, wie z.B. die für Verkehr zuständige Landesministerin Birgit Keller, der DB-Konzernbevollmächtigten Volker Hädrich, der Geschäftsführer von Erfurter Bahn und Südthüringenbahn Michael Hecht und sein Kollege von Abellio Rail Mitteldeutschland, Dirk Ballerstein.
Auch der Thüringer DGB mit seinem „Kopf" Sandro Witt war zugegen, ebenso unser EVG-Bundesgeschäftsführer Wolfgang Zell. Und der "Verkehrs-Professor" Matthias Gather von der FH Erfurt, mit dem wir als EVG schon lange kollegial-freundschaftlich verbunden sind.
Dabei wurde freilich auch gegessen und getrunken. Schließlich galt es, das 25jährige Jubiläum unserer Gewerkschaft in Thüringen zu feiern. Unser Kollege Christian Bormann ließ mit einer wieder gekonnten und unterhaltsamen Inszenierung diese zweieinhalb Jahrzehnte Geschichte lebendig Revue passieren. Untermalt wurde das Ganze durch zahlreiche aufgehängte Zeitdokumente. Und unter den Anwesenden saßen auch so manche Frauen und Männer der ersten Stunden, Tage und Monate, die 1990 das Heft des Handelns in die Hand genommen hatten.
Neben dem Blick zurück schauten wir aber auch nach vorn. Sandro Witt für den DGB und Wolfgang Zell für unsere Gewerkschaft an sich machten in ihren engagierten Reden darauf aufmerksam, dass es auch künftig ganz viele Themen zu beackern gilt, wir aber ebenso die eigene Entwicklung im Auge behalten müssen. Es gilt, unseren Gremien und Strukturen verstärkt junge Leute und damit frisches Blut zuzuführen! Nur das wird uns in der Erfolgsspur halten!
Stichwort Erfolg: natürlich kam auch unser Tarifabschluss mit der DB zur Sprache. Wir haben damit vor allem gezeigt, dass unser auf Solidarität und Gemeinschaft gegründetes Gewerkschaftsmodell das einzig richtige ist! Aber die besten Tarifverträge für die Eisenbahner nützen nichts, wenn keine Züge mehr fahren und die Schienen Rost ansetzen. Deshalb: Wir wollen, brauchen und fordern eine starke Bahn! Auch das haben wir zum Jahresempfang deutlich gemacht und eine Resolution an den bevorstehenden so genannten „Thüringer Bahngipfel" verabschiedet. Darin fordern wir eine entschiedene Weichenstellung für eine wirklich gute Bahn! Mit ganz konkreten Konzeptvorschlägen. Ein weiteres Fernverkehrskreuz in Jena ist darin enthalten wie auch eine Thüringer Regio-S-Bahn. Zwei junge DB-Kollegen aus unserer EVG-Jugend, Ole Fischer und Johannes Fielitz, stellten ihre Studienarbeit zu genau diesem Thema vor, die großes Interesse fand.
Ja, und dann fordern wir in unserer Resolution neben der Reaktivierung des Güterverkehrs auch eine Serviceoffensive! Wenn wir noch mehr Menschen in noch mehr Züge auf intakten Strecken bekommen wollen (und das müssen wir, wenn es nicht den Klimakollaps für unsere Enkel geben soll!!!), dann brauchen wir wieder deutlich mehr Fachpersonal auf den Bahnhöfen und in den Fahrzeugen! Dann ist eine Bahn nötig, die Angebote macht, die gut sein will, die „sexy" ist, wie es kürzlich das Fraunhofer-Institut beschrieben hat. WIR, die Eisenbahner hier vor Ort, sind bereit und willens, Thüringen wieder zu einem echten Bahnland zu machen. Das haben wir der Landespolitik und auch dem Management deutlich gesagt! Und wir werden weiter drängen und nerven, wenn man dort das blockiert, was für eine gute Zukunft bitter nötig ist!