Jobmotor Eisenbahn: Allianz pro Schiene legt die erste Branchenbilanz vor
Die Zahl der Beschäftigten in der Eisenbahnbranche steigt allmählich wieder – von 2015 bis 2017 um immerhin zwei Prozent. Das geht aus der erstmals vorgelegten Branchenanalyse der Allianz pro Schiene hervor.
„Dieser Stellenzuwachs ist ein erster Erfolg auf dem Weg zu einem Ausbau des Schienenverkehrs und einer besseren Qualität“, sagte ApS-Geschäftsführer Dirk Flege. Aber: Er „reicht bei weitem nicht, um den enorm steigenden Bedarf zu decken“.
Immerhin zeige der Aufwärtstrend, dass die Bahnbranche als Arbeitgeber attraktiv ist. „Trotz der massiven Kritik an Schienenunternehmen bleibt Lokführer für viele junge Leute ein Traumberuf“.
Allerdings zeigt die Analyse auch: Gleichzeitig spitzt sich der Fachkräftemangel weiter zu. Das Stellenwachstum hält mit dem Wachstum des Schienenmarktes nicht Schritt. In diesem Zusammenhang übt die ApS scharfe Kritik an der Benachteiligung des Schienensektors bei der steuerfinanzierten Aus- und Weiterbildungsförderung. So stellt der Bund im Haushalt 2019 dem Straßengüterverkehr 125 Millionen Euro für die Aus- und Weiterbildung bereit – die Eisenbahnunternehmen dagegen gehen leer aus. „Für diese einseitige Schlechterstellung gibt es keine nachvollziehbare Rechtfertigung.“
Die Allianz pro Schiene engagiert sich unter anderem mit ihrer Online-Stellenbörse SchienenJobs für die Personalrekrutierung im Bahnsektor. Dieser bietet mit mehr als 40 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen eine ungewöhnliche Vielfalt an Karrierechancen.
Mehr Infos hier gibt es bei der Allianz pro Schiene.