24 Teilnehmer:innen, inklusive der Referenten Marcel Labonte, Florian Witte, Felix Lenz und Lukas Mayer, machten sich am 18. September mit dem Bus nach Frankreich auf und konnten durch das deutsche Team vor Ort begrüßt werden. Die Bildungswoche stellt ein Pilotenprojekt dar: Normalerweise findet in Eze in diesem Rahmen ein Europaseminar statt, das sich mit Themen der europäischen Zusammenarbeit und Zukunft beschäftigt. Ergänzt wurden in der aktuellen Form besondere gewerkschaftspolitische Themen auf europäischer Ebene. 

So behandelten die Teilnehmer:innen sowohl die Funktionsweise und Organisationsebenen der EVG, als auch die der EU-Institutionen und den Prozess der EU-Gesetzgebung. Inhaltlich spannten die Referenten einen Bogen zwischen Gewerkschaftsgeschichte, den Errungenschaften der Eisenbahnergewerkschaften und der europäischen Interessensvertretung der Arbeiter. 

Viel Wert legten sie auf die Wichtigkeit europäischer Solidarität und ihrer Vorteile auch für Arbeitnehmer in ihren jeweiligen Mitgliedsländern. Als Besonderheit dieses Seminars stach unter anderem der Besuch des französischen Gewerkschaftsbundes „cgt – confédération générale du travail“ mit zwei Vertretern hervor. Diese beantworteten in einer Gesprächsrunde die Fragen der Teilnehmer:innen zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der deutsch-französischen Gewerkschaftsarbeit. 

Zur Freude der Mitglieder wurden auch zwei Exkursionen, einmal nach Nizza und auch nach Monaco, angeboten, die natürlich mit Seminarinhalten verknüpft waren. Unter den Teilnehmern war man sich einig: das Seminar war ein voller Erfolg. Neben dem Austausch untereinander und den informativen Arbeitseinheiten hatte man genügend Freizeit am Meer in der Sonne Frankreichs und war dementsprechend motiviert sich den Inhalten des Seminars zu öffnen.