Kein Kohleausstieg ohne starke Schiene
Das Team um Dr. Hilmar Preuß (Revierwende) hatte eine hochkarätige Veranstaltung zusammengestellt: Hauptgast auf der 2. Mitteldeutschen Revierwende-Konferenz in Böhlen war der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner. Für die EVG war David Dvořák, Vorsitzender OV Halle, vertreten.
Die erste Podiumsdiskussion, an der auch David teilnahm, drehte sich vor allem um Vertrauen. Kritik gab es von allen Akteuren an den Bestrebungen, den Kohleausstieg vor das vereinbarte Datum 2038 zu ziehen. Michael Kellner wurde aufgefordert, das Vertrauen in die Politik zu stärken, indem Zusagen eingehalten werden. Die Antwort hierauf fiel eher schmallippig aus.
In der Diskussion hat David die Rolle der Kolleg:innen aus dem Eisenbahnsektor als ein Rückgrat des Strukturwandels herausgestellt. Es brauche Verlässlichkeit, damit das System Bahn die Herausforderungen meistern kann. Mit Blick auf den zu dem Zeitpunkt angekündigten Warnstreik hat David noch einmal betont, dass gute Löhne auch entsprechende Fachkräfte sichern. Ohne diese rollt kein Rad.
Die Veranstaltung diente zudem auch der Vernetzung für die anstehenden Herausforderungen des Kohleausstiegs. So kam man schnell ins Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder Projektverantwortlichen aus den verschiedensten Bereichen. Revierwende ist ein Projekt unserer Dachorganisation DGB, um die anstehenden Strukturveränderungen, u. a. in Südost, zu begleiten. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, Fehler zu vermeiden, die es in anderen Transformationen wie der Wende gab. Weitere Themen waren u.a. die Einbindung von Jugendlichen und Migrant:innen in den Prozess.
Bei Fragen wendet euch gern an David über ov.halle@evg-mail.org
Zusätzliche Informationen zu der Veranstaltung findet ihr u.a. hier.
Wollt auch ihr bei einer der nächsten Veranstaltungen dabei sein?
Schaut doch mal auf: www.revierwende.de