Am Samstag fand die diesjährige Jahresklausur der Thüringer DGB-Kreisvorstände statt. Inhaltlicher Schwerpunkt war dabei die Verteilungs(un)gerechtigkeit. Die EVG stellte nicht nur mehr als zehn Prozent der Teilnehmer, sondern steuerte auch eines von drei Impulsreferaten bei. Wir stellten dar, wie sich der Spar- und Kürzungsdruck des Bundes auf den Bereich ÖPNV und Schienenverkehr auswirkt und wie notwendige Ausbaumaßnahmen verhindert werden, weil angeblich kein Geld vorhanden ist.

Dass dies nicht zutrifft, im Gegenteil die Privatvermögen der reichsten 10 Prozent in Deutschland rasant steigen, zeigt u.a. die Reichtumsuhr. Mit dieser werden die Thüringer DGB-Gewerkschaften in den nächsten Wochen durch das ganze Land ziehen. Wir wollen mit den Menschen in Kontakt treten, ihnen klar machen, dass der Notstand, der Investitionsstau, der Kahlschlag in vielen öffentlichen Bereichen mit der falschen Steuer- und Verteilungspolitik zusammenhängt. Und dass wir gemeinsam dagegen anstinken müssen, um Druck zu machen. Damit Schulen auf Vordermann gebracht werden, die Bäder geöffnet bleiben und der Nahverkehr nicht ab-, sondern eher weiter aufgebaut wird. Weil das die Gesellschaft braucht. Weil es um UNSERE Zukunft geht!