Doch getreu dem Eisenbahner-Motto „das Rad muss rollen“ findet sie im September doch statt: die 2. Ehrenamtskonferenz der EVG. Knapp 70 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der Mitgliedschaft finden sich eine Woche jeden Abend vor dem Rechner ein. Geboten bekommen sie einen Strauß an spannenden Themen und Referent*innen: eine NGO ist vertreten, Berater*innen aus dem Ehrenamts- und Gewerkschaftsumfeld und das THW. Sie bringen viele unterschiedliche Sichtweisen auf ein Thema ein, das alle bewegt: Ehrenamt. Wie kann es attraktiv gestaltet werden? Was können wir voneinander lernen? Welche Herausforderungen gibt es?

Am Montagabend eröffnet Cosima Ingenschay, Bundesgeschäftsführerin der EVG, die Konferenz und setzt die Leitlinien: Die EVG bekommt ihre ganze Kraft und Legitimation durch ihre Mitglieder. Gemeinschaft macht uns aus - das Ehrenamt macht uns stark. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden heute nicht so existieren, wie sie es tun, wenn sie nicht aktiv von vielen Menschen gestaltet würden. Viele Frauen und Männer, berufstätig oder im Ruhestand, Jugendliche oder Senior*innen engagieren sich. Sie investieren Zeit neben Familie, Job oder anderen Verpflichtungen. Genau das möchten wir in den Fokus heben und unterstützen.

Was ziehen wir als Fazit: Eine Online-Konferenz ist eine Herausforderung. Der Austausch untereinander - das Gespräch bei Pausenkaffee - fällt aus. Dennoch: Bei einem für die EVG so wichtigen Thema müssen wir auch dies meistern. 2021 kommen wir wieder. Hoffentlich wieder mit einer Vor-Ort-Veranstaltung und mit noch viel mehr Möglichkeiten des gemeinsamen Austauschs.