Kritik an Neuregelung zur Erfolgsbeteiligung von Vorständen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) lehnt die neue Regelung zur Erfolgsbeteiligung für Vorstände der Deutschen Bahn ab.
„Die Bilanz des Konzerns wird für das Jahr 2021 karg ausfallen. Aus unserer Sicht muss gewährleistet sein, dass in solch wirtschaftlich schwierigen Situationen Bonuszahlungen für Vorstände ausgeschlossen sind. Mit der neuen Regelung ist dies nicht abschließend sichergestellt“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert.
Weiter erklärte er: „Das nun auf dem Tisch liegende System einer Erfolgsbeteiligung der weiteren Vorstände ist in Teilen gut ausgestaltet. Allerdings nicht in Gänze. In bestimmten Fällen können Boni gezahlt werden, auch wenn das Konzernergebnis sehr schlecht ist. Das ist falsch, nicht nachvollziehbar und das lehnen wir auch ab. Wir sind nicht generell gegen eine Erfolgsbeteiligung. Aber diese muss einfach, transparent und vor allem nachvollziehbar geregelt sein.
Für das laufende Jahr erwarten wir jedenfalls, dass die rund 70 Vorstände der Holding und der Konzerngesellschaften auf ihren Bonus verzichten.“