Der Hauptgeschäftsführer Achim Gässler hob bei der Erläuterung des Jahresabschlusses 2022 besonders hervor, dass die Eigenleistung bei der Bearbeitung der Erstattungsanträge der Krankenversorgung gesteigert und die Bearbeitungszeiten konstant gering gehalten werden konnten. Sein Dank galt an dieser Stelle den Mitarbeitenden und Geschäftsführenden der Bezirksleitungen, die sich dem ständigen Fachkräftemangel kreativ und entschlossen entgegenstellen.

Darüber hinaus freut sich die KVB derzeit über neu eingestellte Mitarbeitende, die vor dem Hintergrund der Altersabgänge auch weiterhin zwingend notwendig sind. Es sei ein operativ erfolgreiches Jahr für die KVB gewesen, so resümierte der Hauptgeschäftsführer.

Als Herausforderungen für die Zukunft sprach Achim Gässler auch den Dienstleisterwechsel bei der Pflegeversicherung an. Seit Einführung der Pflegeversicherung 1994 ist die Gemeinschaft privater Versicherungsunternehmen (GPV) für die private Pflegepflichtversicherung u.a. für die KVB zuständig. Sie und nicht die KVB ist also seit jeher Vertragspartner und Versicherer der KVB-Mitglieder in allen Angelegenheiten der privaten Pflegepflichtversicherung.

Die KVB hat lediglich im Rahmen eines Dienstleistervertrages die Mitgliederverwaltung und Leistungsbearbeitung für die GPV durchgeführt. Aus zwingenden wirtschaftlichen Gründen musste dieser Vertrag zum 31. Dezember 2024 ordentlich gekündigt werden. Danach wird ein neuer Dienstleister diese Verwaltungsaufgaben übernehmen, die HMM Deutschland GmbH. Bereits jetzt ist man in intensiven Gesprächen, um seitens der KVB einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

Auf Nachfrage erläuterte der Hauptgeschäftsführer, dass für die KVB derzeit keine Verpflichtung bestehe, in ihrem Zuständigkeitsbereich für ihre Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) anzubieten. Darüber hinaus gibt es auch keine Planungen zu einer Einführung.

Der Hauptversichertensprecher und alternierende Vorsitzende des Vorstands der KVB, Michael Welon-Neuer, ging in seinem Tätigkeitsbericht auf zahlreiche Themen ein: die satzungsgemäße Aufgabenerledigung, die Bearbeitung der Beschwerdeverfahren aus den Bereichen Krankenversorgung und Rehabilitation sowie auf die KVB Klinik Königstein. Außerdem wurden Änderungen, Ergänzungen und Anpassungen zu den Bereichen Satzung, Tarif und Vertragsrecht dargestellt.

Besonders bedankte er sich für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit bei der bisherigen BEV-Vertreterin und alternierenden Vorstandsvorsitzenden, Katharina Rinke, die aufgrund ihres Eintritts in den Ruhestand den Staffelstab im Vorstand an Joachim Henrich übergeben hat. An diesen gerichtet, bot er eine Fortführung der guten Zusammenarbeit im Vorstand an. Die Vertreterversammlung beriet weiterhin über den Jahresabschluss 2022, beschloss den Haushaltsplan für das Jahr 2024 und einige Satzungsänderungen.

Der umfangreiche Geschäftsbericht 2022 steht auf der Website der KVB zur Verfügung.