Landesverband NRW: Neujahrsempfang der EVG in NRW in der Zinkfabrik Altenberg in Oberhausen
Hier, in der historischen Zinkfabrik Altenberg, spürt man den Pulsschlag aus Stahl.
Ein geschichtsträchtiger Ort, an dem die Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie an Rhein und Ruhr greifbar wird. Ein Ort, an dem der Neujahrsempfang der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hinpasst. Landesvorsitzender Hermann-Josef Müller begrüßte in der Elektrozentrale des Museums die knapp 100 Ehrengäste aus den Betriebs- und Dienststellengruppen, den Ortsverbänden mit ihren Senioren-, Frauen- und Jugendebenen, Gesamt-, Betriebs- und Personalräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter, Schwerbehindertenvertreter, Versichertensprecher, Sozialpartner sowie zahlreiche Arbeitgebervertreter.
In seiner Ansprache mahnte Müller den sorgfältigeren Umgang in den neuen Medien an und bemängelte, dass man noch lange nicht jede Diffamierung und Beleidigung als freie Meinungsäußerung interpretieren sollte. Ausführlich ging er auf die Sicherheit im Personenverkehr ein und forderte die Arbeitgeber auf, weitere Anstrengungen zu unternehmen, damit die über 2700 Über- und Angriffe, sowie Beleidigungen eingedämmt werden. Verabredet wurden ad hoc auch Gespräche mit dem Konzernbeauftragten für NRW Werner Lübbering. Im Grußwort der Sparda-Bank West hob der Vorstandsvorsitzende Manfred Stevermann die Verbundenheit der Genossenschaftsbank mit den Eisenbahnern hervor.
Zum Schluss ging der regionale Bereichsleiter Raoul Machalet noch auf die Situation der betroffenen Kolleginnen und Kollegen bei Ausschreibungsverlust im Nahverkehr aber auch beim Vertrieb ein. Ebenso erteilte Raoul Machalet der geplanten Herabstufung von Schwarzfahren in eine Ordnungswidrigkeit: Wer Schwarzfahren zu einer Ordnungswidrigkeit macht, bagatellisiert das bewusste Übertreten von Regeln und lädt zum Fahren ohne Fahrkarte geradezu ein. Das erschwert die Arbeit unserer Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter ebenso wie die der Kontrolldienste in unerträglicher Weise!
Im traditionellen Filmrückblick konnten die Teilnehmenden auf das zurückliegende Erreichte blicken. Mit über 50 Berichten aus den Organisationsebenen der fünf EVG-Geschäftsstellen in NRW wurde hier deutlich, wie aktiv die Eisenbahnergewerkschaft in den Betrieben und Dienststellen sowie den örtlichen Ebenen ist.