Landesverbandsvorstand NRW: Klausurtagung in Davensberg
Landesverbandsvorsitzender Hermann-Josef Müller konnte im Rahmen der Klausurtagung den Bereichsleitern Region West, Frank Hauenstein sowie den Bereichsleiter des Vorstandsbereichs Martin Burkert, Willi Becker, begrüßen. Neben den EVG-Gewerkschaftssekretären und Geschäftsstellenleitern waren die Vertreter der Sozialpartner (Stiftungsfamilie BSW&EWH, Sparda-Bank West, DEVK und BAHN-BKK) der Einladung des Landesverbandsvorstandes nach Davensberg gefolgt.
Schwerpunkte der 11. Sitzung des Landesverbandes waren der Bericht des Bereichsleiters Region West zum Thema zukünftige Aufgaben und Herausforderungen an den Landesverbandsvorstand NRW. Einen breiten Raum nahm der Situationsbericht in den Bereichen DB Regio, DB Fernverkehr und DB Cargo zur Tarifpluralität ein. EVG-Bundesvorstandsmitglied Jürgen Lenz gab einen umfassenden Situationsbericht ab, der aus Sicht der EVG-Betriebsgruppe Fernverkehr Dortmund/Münster durch Karsten Ulrichs noch ergänzt wurde. Zum Dauerthema Sicherheit der Beschäftigten im Verkehrsbereich gab der Fachbereichsleiter Marco Rafolt einen umfassenden Lagebericht ab. Erfreulich sei nur eins, so Rafolt wörtlich, die Anzahl der Übergriffe sei im Fernverkehr gesunken – dies sei nach massiven Protesten auf stärkere Besetzung auf sogenannten Problemzügen zurück zu führen. Dennoch wurden im Jahr 2018 insgesamt 2624 Fälle bekannt. Eine Steigerung von 2,9 %.
Die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend für die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland. Wir als EVG haben eine klare Position: Mehr Bahn und eine bessere Bahn sind möglich – aber dafür braucht es politischen Gestaltungswillen und deutlich mehr Geld. In einem umfangreichen Positionspapier unter dem Titel „Mehr Bahn für die Menschen“ haben wir die aktuelle Lage des Schienenverkehrs analysiert – und eine Reihe von Forderungen aufgeschrieben. Dabei geht es uns nicht nur um die DB AG oder gar um die Frage, wer „Bahnchef“ sein soll. Es geht uns um den Schienenverkehr insgesamt, mit diesen Worten stimmte der Landesvorsitzende die Teilnehmer der Klausurtagung zur Demo am 20. Mai in Berlin ein und forderte alle auf sich zu beteiligen.