Mahnwache in Magdeburg: Gewerkschaften für Demokratie und Weltoffenheit
Vor einer Woche jährte sich die Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg. Der Luftangriff auf Magdeburg vom 16. Januar 1945 war einer der verheerendsten Luftangriffe auf eine deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg.
Mit der Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ erinnert und gedenkt die Initiative „Weltoffenes Magdeburg“ in diesem Jahr vom 16. bis zum 27. Januar der unsäglichen Zerstörung und dem vielen Leid.
Leider wird die Bombardierung Magdeburgs immer wieder von rechten Initiativen zum Anlass genommen, aufzumarschieren und diese für ihre Interessen und Verbreitung ihres Gedankengutes zu nutzen.
Das Bündnis „Solidarisches Magdeburg“ hatte am 22. Januar klare Kante gegen Rechts gezeigt und mit einem starken Gegenprotest deutlich gemacht, dass in Magdeburg kein Platz für rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenfeindliche Einstellungen ist. Das wurde mit verschiedenen Protestformen wie Mahnwachen, Kundgebungen und auch friedlichen Blockaden deutlich gemacht.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften beteiligten sich aktiv an diesen Protesten. So wurde unter anderem für diesen Tag von Mittag an bis in die Abendstunden eine Mahnwache vor dem Haus der Gewerkschaften in der Magdeburger Otto-von-Guericke-Straße organisiert. Mitglieder der EVG waren natürlich auch mit dabei. „Es kann nicht sein, dass wir den Rechten die Plätze und Straßen für ihre demagogischen Einstellungen und Aufmärschen überlassen“, so ein Teilnehmer der EVG an der Mahnwache.
Neben Mahnwachen und Demonstrationen gab und gibt es noch digitale Lesungen, Filmvorführungen und Vorträge, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern und gleichzeitig Bezüge zu aktuellen Herausforderungen und Krisen herstellen.
Zudem wurden zahlreiche Aktionen und Führungen, die sich mit der jüdischen Geschichte Magdeburgs auseinandersetzen, angeboten. An dieser Stelle unseren herzlichen Dank den Organisatoren und den Teilnehmer*innen, die an dieses Alles erinnern!