Massiver Warnstreik bei der Busverkehr Rheinland GmbH (BVR)
Bei der Busverkehr Rheinland GmbH (BVR) haben die Busfahrer am Morgen vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen, die bereits Anfang Oktober begonnen haben.
Bestreikt wurden zunächst nur die vier Einsatzstellen Dormagen, Düren, Velbert und Wesel. Der Ausstand fand am Donnerstag in der Zeit von 3:30 Uhr bis 9 Uhr statt. Dadurch ist es zu massiven Störungen im Berufs- und Schülerverkehr in den genannten Bereichen gekommen.
Da es bei den Tarifverhandlungen für die rund 250 Beschäftigten zu keiner Lösung kam, war dieser erste Warnstreik notwendig, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. „Die Geschäftsführung hat einen weitreichenden Kompromissvorschlag der Tarifkommission abgelehnt“, erklärte der EVG-Verhandlungsführer Carsten Ganser.
In allen 4 Standorten beteiligten sich die betroffenen Busfahrer zu 100 % an dem Warnstreik. Die anwesenden Gewerkschaftssekretäre der EVG betonten, dass der Warnstreik heute nur ein Auftakt gewesen sei und die Arbeitgeberseite diese Warnung hoffentlich verstehe. „Sollte es jetzt nicht zu einem verhandlungsfähigen Angebot auch für die Angleichung Busfahrerzulage kommen, so sind wir sicherlich noch steigerungsfähig und werden weitere Warnstreiks in weiteren Standorten vorbereiten“, so der EVG-Streikleiter Ludger Ingendahl.
„Wir bedauern es sehr, dass wir mit unserem Warnstreik immer auch die Fahrgäste treffen, aber das lässt sich in einem Verkehrsunternehmen nicht vermeiden“, sagte Jürgen Hoffmann, Geschäftsstellenleiter der EVG in Düsseldorf. „Die Arbeitgeberseite trägt die Verantwortung für diesen Warnstreik und sollte nun schnell mit einem verbesserten Angebot an den Verhandlungstisch kommen“, so der Gewerkschafter weiter.