Medienberichte zu DB-Vorständen: Es gibt Wichtigeres als die „Boni“ der Bosse
Die Medien haben wieder ein Aufreger-Thema: die „Boni“ der Bahn-Bosse. Denen die Gewerkschafter:innen im Aufsichtsrat angeblich zugestimmt haben.
Es ist sehr schade, dass vielgelesene und meinungsbildende Magazine so uninformiert zum Thema berichten. Deswegen stellen wir hier noch einmal klar:
- Gewerkschaftsvertreter:innen in Aufsichtsräten, so auch Martin Burkert und Cosima Ingenschay, führen rund 90 % ihrer Einnahmen an die Hans-Böckler-Stiftung ab. Damit werden wissenschaftlich fundierte Arbeit zur Förderung der Gewerkschaften und der betrieblichen Mitbestimmung gefördert und Studierende unterstützt (mehr Informationen: www.boeckler.de)
- Bei den so genannten Bonizahlungen handelt es sich um leistungsbezogene Gehaltsbestandteile. Die EVG-Vertreter:innen im Aufsichtsrat der DB AG werden der Auszahlung nicht zustimmen.
Denn es gibt derzeit auch wirklich wichtigeres: nämlich die Tarifrunde, in der wir einen gerechten Anteil der Beschäftigten an den Gewinnen des Konzerns erkämpfen wollen.