1994 wurden zwei Staatsbahnen, die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn, zusammengelegt und in eine Aktiengesellschaft, die Deutsche Bahn AG, umgewandelt. Dazu musste das Grundgesetz geändert werden. Nach 25 Jahren befinden sich die DB AG und viele private Eisenbahnverkehrsunternehmen in einer großen strukturellen Krise:

• Verspätete oder ausfallende Züge
• Kapazitätsengpässe in den großen Knotenbahnhöfen und auf hoch belasteten Hauptstrecken
• akuter Fachkräftemangel
• krasse Fehlentscheidungen wie Stuttgart 21
• eine chronisch unterfinanzierte und immer älter und störanfälliger werdende Infrastruktur
• systemische Probleme im Güterverkehr 

Angesichts dieser Krise stellt sich die Frage: Wie soll es weitergehen?

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft sagt: 

Es ist mehr und es ist ein besserer Schienenverkehr möglich als heute! Und er ist notwendig! Denn anders werden die Klimaschutzziele der Bundesrepublik nicht erreicht werden können, anders werden wir den drohenden Verkehrskollaps nicht verhindern.

Alle Erfahrungen zeigen: Da wo die Eisenbahnen gute Angebote machen, werden sie auch gerne angenommen. Sie müssen aber auch in der Lage sein, diese Angebote zu machen.

Was muss jetzt dafür getan werden? 

Darüber diskutieren wir mit:

• Martin Burkert, EVG-Vorstand und Mitglied des Bundestages (SPD)
• Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene e.V.
• Matthias Gastel, bahnpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion
• Dr. Karl-Heinz Rochlitz, Referent in der Bundesnetzagentur
• Moderator: Rainer Bohnet