Mehr Bahn für die Menschen: EVG im Gespräch mit der Politik
Mit ihrem Positionspapier „Mehr Bahn für die Menschen“ hat die EVG einen zukunftsweisenden Beitrag zur aktuellen verkehrspolitischen Debatte geliefert. Jetzt gilt es, unsere Positionen und Argumente auch den politischen Entscheidungsträger/innen nahezubringen. Als eine der ersten Spitzenpolitiker/innen hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze ein Exemplar unseres Papiers direkt ausgehändigt bekommen.
Jürgen Lenz, Mitglied des EVG-Bundesvorstandes, überreichte der SPD-Politikerin unser Papier im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung der SPD in Münster. Den rund 50 Teilnehmer/innen der Diskussion über die Zukunft des ÖPNV konnten Jürgen unsere Positionen verdeutlichen.
Wir brauchen eine klare politische Weichenstellung zugunsten der Schiene, sonst sind die Verkehrsströme der Zukunft nicht mehr zu beherrschen. Ein Hindernis für die weitere Entwicklung der Schiene ist derzeit vor allem die Infrastruktur: sie ist in die Jahre gekommen und deshalb störanfällig und mittlerweile viel zu knapp für die zunehmenden Verkehre. Grund: ihre Unterfinanzierung seit vielen Jahren. Hier müssen die Signale klar auf mehr Geld für die Infrastruktur gestellt werden.
Im Rahmen der Diskussion wurde auch die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger und die undurchsichtige Preisgestaltung der Verbünde kritisch bewertet. Einhellige Meinung aller Teilnehmenden: Aus umweltpolitischen wie auch verkehrspolitischen Gesichtspunkten benötigen wir eine öffentliche Diskussion über die weitere Entwicklung im ÖPNV.