Der EVG-Landesverband Saarland hat jetzt ein eigenes Positionspapier vorgelegt und Politiker*innen im Bundesland zugeleitet. Die EVG fordert „Mehr Bahn an der Saar... und eine ökologische Verkehrswende!“

Denn alle Themen, die der EVG-Bundesvorstand in seinem Positionspapier vom Februar aufgelistet hat, finden sich auch im Saarland wieder: „Bahnstrecken wurden stillgelegt und abgebaut, ohne dass ihr Potential im Zusammenhang mit dem zu erwartenden wachsenden Verkehrsaufkommen oder Fördermöglichkeiten überprüft wird“, heißt es im Papier der Saar-EVG. „Seit Beginn der Bahnreform wurden im Streckennetz im Saarland nicht weniger als 137,5 Kilometer Streckengleise zurückgebaut.“ Investitionsstau herrsche auch bei den Bahnhöfen und Haltepunkten. „Dabei drängt sich unweigerlich die Frage auf, wo denn der „Mehr-Verkehr“ auf der Schiene fahren soll, wenn die dringend benötigte Infrastruktur kontinuierlich abgebaut und Bahngelände veräußert wurden und werden?“

Die EVG im Saarland fordert u.a.

• die Reaktivierung von Strecken und Investitionen in Bahnhöfe und Haltepunkte
• einen Container-Umschlag-Bahnhof für einen kombinierten Ladungsverkehr
• ein kundenfreundliches und ganzheitliches Mobilitätskonzept für den ÖPNV mit einem attraktiven Preissystem für alle Bürger – insbesondere auch im ländlichen Raum
• wieder mehr Fernverkehrsverbindungen im Bundesland.

Beim Stichwort Personenverkehr nehmen unsere Kolleginnen und Kollegen an der Saar Bezug auf das Konzept der „Quattropole“, also des Städtenetzes Luxemburg- Metz- Saarbrücken-Trier. Nur mit funktionierenden Schienenverbindungen zwischen diesen Städten bleibt die Quattropolen-Idee „für viele Menschen nicht nur abstrakt, sondern wird erlebbar.“

Das vollständige Positionspapier des EVG-Landesverbandes Saarland findet Ihr untenstehend zum Download.