So ist keineswegs gesichert, dass alle älteren Menschen weltweit Zugang zu einer sozialen Absicherung und einer ausreichenden Gesundheitsversorgung haben. Außerdem werden ältere Menschen aufgrund ihres Lebensalters diskriminiert und sind nicht ausreichend durch nationale Gesetzgebungen und internationale Abkommen davor geschützt.

„Auch in der Bundesrepublik werden ältere Menschen diskriminiert. Damit sie sich dagegen wehren können, muss Alter als Diskriminierungsgrund in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen werden: Und auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) braucht eine entsprechende Weichenstellung“, so die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay.

Nach wie vor benachteiligen Versicherungen ältere Menschen mit höheren Beiträgen, Banken verwehren ihnen Kredite oder Gerichte lassen sie nicht mehr als Schöff:innen zu.

„Auch auf internationaler Ebene besteht Handlungsbedarf. Deutschland muss sich stärker für eine UN-Altenrechtskonvention einsetzen“, so Ingenschay abschließend.

Die 1,2 Millionen Senior:innen im DGB, darunter die EVG-Senior:innen, setzen sich weiterhin gemeinsam für Menschen nach dem Erwerbsleben ein.