Mindestlohn: EVG fordert Tarifverhandlungen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat den Arbeitgeberverband AGV MOVE aufgefordert, zügig in Tarifverhandlungen für mehrere Unternehmen einzutreten. Hintergrund ist die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns.
Im Juli 2022 soll der Mindestlohn auf 10,45 € pro Stunde steigen; das hatte der Bundestag noch in der vorigen Legislaturperiode beschlossen. Derzeit liegt wer bei 9,82 € pro Stunde. Die neue Bundesregierung strebt eine weitere Erhöhung auf 12 € an; dafür will Bundesarbeitsminister Heil in Kürze einen Gesetzentwurf vorlegen.
Wir sagen: Je schneller, desto besser. Diese Erhöhung hat nach unserer Einschätzung aber auch erhebliche Auswirkungen, nämlich für DB Services IFM/FZR/VD, DB Sicherheit, DB Fahrwegdienste, DB Dialog und die DB Zeitarbeit.
Mit einem Mindestlohnausgleich ist es nicht getan, da die Anhebung auf 12 Euro erhebliche Auswirkungen auf die Entgeltstruktur hat. Wir halten es deshalb für dringend erforderlich, in den genannten Unternehmen bereits jetzt Tarifverhandlungen zur Entgeltstruktur zu führen.