Nach Festnahme weißrussischer Gewerkschafter:innen: Bitte Petition unterzeichnen!
Am 19. April 2022 wurden in Weißrussland viele Gewerkschafter:innen, unabhängige Journalist:innen und Menschenrechtsaktivist:innen verhaftet. Die Verhaftungen erfolgten kurz nachdem die belarussischen Behörden mehrere Gewerkschaften zu "extremistischen Organisationen" erklärt hatten. Die EVG verurteilt die Verhaftungen aufs Schärfste und ruft zur Unterstützung der gemeinsamen Forderungen von ETF und ITF auf.
Bei den Verhaftungen in Weißrussland wurden Gewerkschaftshäuser sowie Wohnungen von Gewerkschaftsführer:innen und Beschäftigten durchsucht. Computer, persönliche Dokumente, Pässe, Bankkarten und Gewerkschaftsutensilien wurden beschlagnahmt. Diese Entwicklungen geschehen weniger als einen Monat, nachdem bereits die Räumlichkeiten der ITF-Mitgliedsorganisation Belarusian Independent Trade Union (BITU) von der Polizei durchsucht wurden.
Die Verhaftungen und Angriffe auf Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sind eine drastische Zuspitzung der anhaltenden Schikanen und Übergriffe auf unabhängige Gewerkschaften in Weißrussland. Seit den Protesten im Zuge der Präsidentschaftswahlen 2020/21 stehen unabhängige Gewerkschaften im Mittelpunkt der Aggressionen des autoritären Regimes in Minsk. Die Lage verschlechtert sich zunehmend, Gewerkschaftsmitglieder werden diskriminiert.
Die Entwicklungen sind zutiefst besorgniserregend. EVG, ETF und ITF rufen Euch auf: Solidarisiert euch mit unseren Brüdern und Schwestern in Weißrussland, fordert die sofortige Freilassung der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und unterstützt die Online-Petition der Gewerkschaften:
https://www.labourstartcampaigns.net/show_campaign.cgi?c=5092
Die gemeinsame Erklärung von ETF und ITF auf Englisch: