NETINERA: EVG fordert zukunftsweisende Konzepte für die OHE
Die EVG hat zukunftsweisende Konzepte für die Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) gefordert. Hintergrund: Auf einer Betriebsversammlung am Dienstag in Celle hatte der Arbeitgeber den Beschluss verkündet, erstmals Dividende in Höhe von 6,2 Millionen Euro auszuzahlen. Doch dieser vermeintliche Erfolg hat seinen Preis!
Die OHE hat ihren Schienengüterverkehr bereits eingestellt, ohne ernsthafte Anstrengungen für einen erfolgreichen Betrieb zu unternehmen. Außerdem plant das Unternehmen, seine rentablen Hafenbetriebe sowie die Spedition zu veräußern. Das ist für uns vollkommen unverständlich!
„Das wirkt alles wie ein Sommerschlussverkauf und wenig durchdacht“, erklärte die Spitzenkandidatin der Arbeitnehmer für die diesjährigen Aufsichtsratswahlen, Iris Janßen. „Wir fordern vom Arbeitgeber zukunftsweisende Konzepte und keine Schnellschüsse“, betonte sie.
„Klassisches Versagen des Managements“ - so bezeichnete Marco Rafolt, Spitzenkandidat der EVG-Gewerkschaftsliste, die aktuelle Situation. Die Sorgen der Kolleginnen und Kollegen über die Zukunft der OHE nehme der Arbeitgeber offenbar nicht ernst: „Er argumentiert gern mit dem Wettbewerb, scheint aber nicht bereit zu sein, diesen aktiv mitzugestalten“, kritisierte der Gewerkschafter.