Neujahrsempfang des EVG Landesverbandes Sachsen-Anhalt 2015

Unter dem Motto “Es hängt von Dir selbst ab, ob Du das neue Jahr als Bremse oder als Mo-tor benutzen willst!“, hatte der EVG Landesverband Sachsen-Anhalt Vertreter aus Politik und Wirtschaft zum diesjährigen Neujahrsempfang geladen. Es ist inzwischen eine gute Tradition geworden, zum Jahresbeginn Rückblick auf das Vergangene und Vorschau auf das Anstehende zu halten.

 

Unter dem Motto “Es hängt von Dir selbst ab, ob Du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst!“, hatte der EVG Landesverband Sachsen-Anhalt Vertreter aus Politik und Wirtschaft zum diesjährigen Neujahrsempfang geladen.

Es ist inzwischen eine gute Tradition geworden, zum Jahresbeginn Rückblick auf das Vergangene und Vorschau auf das Anstehende zu halten.

Das Magdeburger DGB Haus, in dem der Neujahrsempfang des Landesverbandes statt fand, war wieder gut besucht. Neben dem Staatssekretär des sachsen-anhaltinischen Verkehrsministerium, Herr Dr. Klang, waren Abgeordnete aller im Landtag vertretenen Parteien der Einladung gefolgt. So konnte der Sprecher des Landesverbandes, Dieter Posner, neben den Politikern auch Vertreter aus der Verkehrswirtschaft, der NASA GmbH, der DB AG, den Sozialpartnern und vor allem die Gewerkschafter begrüßen und die Themen ansprechen, die uns im Jahr 2015 besonders bewegen werden, wie

  • Verkehrspolitik im Land Sachsen-Anhalt
  • die Bahnen, und insbesondere die DB AG als größten Arbeitgeber im Land
  • die Revision des Regionalisierungsgesetzes
  • die dauerhafte Unterfinanzierung der Schieneninfrastruktur
  • immer noch das 4. Europäische Eisenbahnpaket
    sowie
  • die tarifliche Situation und Auseinandersetzung im DB Konzern

„Aber auch die Themen unserer Mitglieder, die sie von ihrer Gewerkschaft erwarten, werden wir nicht aus den Augen verlieren“, so Dieter Posner in seinen Ausführungen.
Der Leiter der Geschäftsstelle Magdeburg, Jürgen Geidies, ging in seinen Ausführungen noch einmal konkret auf die verkehrspolitischen Themen ein und sparte auch nicht mit Kritik, hinsichtlich der tatsächlichen Verkehrspolitik im Land. Anhand von detailliert recherchierten Daten legte Jürgen Geidies dar, welche Bedeutung die Bahnen als Arbeitgeber im Land Sachsen-Anhalt haben. Bei keinem anderem Großinvestor oder Arbeitgeber mit über 7.500 Beschäftigten, wie die DB AG, würde die Politik sich trauen, diesen ständig zu kritisieren und mit politischen Entscheidungen sogar Arbeitsplätze zu gefährden, stellte Jürgen Geidies in seinen Ausführungen fest. Ob anstehende oder beschlossene Streckenabbestellungen, hin oder zu Standpunkten bei einem Regulierungsgesetz, der Zweckentfremdung von Regionalisierungsmitteln oder der notwendigen Änderung des Vergabegesetzes - auch die Landespolitik gefährdet das „Noch Bahnland“ Sachsen-Anhalt und die Arbeitsplätze im Land, führte Jürgen Geidies weiter aus.

Der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Herr Dr. Klang, ließ es sich nicht nehmen, zu einigen Themen Stellung zu beziehen und versicherte den Anwesenden, mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft die wesentlichen Themen auch in Zukunft zu erörtern. Er stellte bei dem Thema der zukünftigen notwendigen Höhe der Regionalisierungsmittel gar einen Konsens mit den Forderungen der EVG fest.

Alle im Landtag vertretenen Parteien, sowie der BKL des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Kaczmarek, nahmen die Chance war, zu den Gästen des Landesverbandes zu sprechen.

Zum Ende des offiziellen Teils des Neujahrsempfangs zeigte der Sprecher des Landesverbandes noch die Position der EVG zu Pegida und ähnlichen Protestbewegungen in anderen Städten, wie der Magida in Magdeburg, auf.

„Als Gewerkschaft wollen und müssen wir Menschen mit Migrationsgeschichte, Frauen, Menschen verschiedener sexueller Orientierung, religiöser Überzeugung und verschiedenen Alters sowie unterschiedlichster Berufsgruppen in unserem Organisationsgebiet stärker ansprechen und repräsentieren.
Wir brauchen diese Menschen zur Unterstützung, wir brauchen sie als Mitglieder, als Funktionärinnen und Funktionäre, als politischen Nachwuchs und Impulsgeber um im Arbeitskampf und als politische Organisation auf Dauer schlagkräftig zu bleiben.

Die EVG soll nicht nur Abbild der Vielfalt bei den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern sein, sondern auch Motor für eine konstruktive Vielfalt in den Betrieben“, so Dieter Posner.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit, mit den Politikern und Vertretern der Wirtschaft ins persönliche Gespräch zu kommen, was auch intensiv genutzt wurde.