Neujahrsempfang des EVG Landesverbandes Sachsen-Anhalt
Auch dieses Jahr hat es sich der Landesverband Sachsen-Anhalt nicht nehmen lassen, zum Jahresbeginn Rückblick auf das Vergangene und Vorschau auf das Anstehende zu halten.
So stand der diesjährige Neujahrsempfang des EVG Landesverbandes unter dem Motto: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen, sondern möglich machen.“ Das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry sollte die geladenen Gäste aus Politik und Wirtschaft motivieren, nicht nur über die Zukunft nachzudenken und zu reden sondern auch alles Mögliche für die Zukunft zu tun!
Leider waren der Einladung des Landesverbandsvorstandes dieses Jahr nicht so viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft nachgekommen. Mag es daran gelegen haben, dass dieses Jahr keine Bundestags- und Landtagswahlen anstehen! Und die Europawahlen, die unseres Erachtens sehr wichtig sind, waren scheinbar zum Jahresanfang noch kein Thema. Wir wissen es nicht. Aber – der Neujahrsempfang war ein erster Höhepunkt unserer „Landes-EVG“ nach der gelungenen Einkommensrunde 2018. Das wurde von den Gästen einhellig so empfunden.
Der Vorsitzende des Landesverbandes, Kollege Dieter Posner, konnte neben Politikern aus dem Landtag auch Vertreter der DB AG, der NASA GmbH, des DGB, der Sozialpartner und vor allem auch viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter begrüßen. Auch die Geschäftsführer der Harzer Schmalspurbahnen, die am Vormittag noch mit der EVG Tarifverhandlungen führten, hieß Dieter Posner willkommen.
Der Leiter der Geschäftsstelle Magdeburg, Kollege Jürgen Geidies, ließ es sich nicht nehmen, einen Rückblick auf die Entwicklung der DB AG aufzuzeigen, die vor 25 Jahren mit dem Zusammenschluss aus Deutscher Reichsbahn und Deutschen Bundesbahn gegründet wurde. Die jahrelange Unterfinanzierung des Verkehrsmittels „Schiene“ war der Tenor in seinen Ausführungen.
Katrin Dornheim, Regionalbereichsleiterin im Südosten der Republik, ging in ihren Ausführungen auf die Einkommensrunde 2018 mit dem erfolgreichen Warnstreik, der am 10. Dezember stattfand, ein.Mit Spannung wurde die Rede des Geschäftsführers der NASA GmbH, Herr Klaus Rüdiger Malter, erwartet, der im Auftrag des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr sprach. Er ging unter anderem in seinen Ausführungen auf die aktuelle schwierige Situation zur Sicherstellung des SPNV durch Bahnunternehmen Abellio ein, das seit dem Fahrplanwechsel einen Teil ihrer Leistungen nur durch Schienenersatzverkehre sicherstellen kann. Ein „Dauerbrenner“ in unserem Land, mit dem wir als Eisenbahner natürlich auch konfrontiert werden.
Andreas Steppuhn, MdL aus der SPD-Fraktion im Landtag, ließ es sich nicht nehmen, auch zu den Gästen des Landesverbandes zu sprechen. Er ging in seinen Ausführungen auf die anstehenden Verbesserungen des Tariftreuegesetzes ein.
Der Vorsitzende des Landesverbandes beendete den offiziellen Teils des Neujahrsempfangs mit einem Zitat des deutsch-niederländische Komponisten Johann-Wilhelm Wilms.
„Man sagt, heute sei Neujahr. Punkt 24 Uhr sei die Grenze zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Aber so einfach ist das nicht. Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr. Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns. Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken, ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben.“
In diesem Sinne sollten wir das Jahr 2019 und die Folgejahre angehen!