„Ich bin immer wieder begeistert, dass wir etwas bewegen können“, sagt Norbert Paulat, Sprecher der Fachgruppe. Man könne auf Augenhöhe gezielt bestimmte Umstände angehen. Allerdings weiß Norbert auch, dass die Arbeit der Fachgruppen „beim Arbeitgeber nicht immer auf Gegenliebe stößt“. 

Wer kann sich noch daran erinnern? Vor Jahren gab es Diskussionen darum, ob Ingenieure (w/m/d) bei der Bahn überhaupt benötigt werden. Hier hat sich die Konzernstrategie der DB AG glücklicherweise gewandelt; weg vom Personalabbau und hin zum Aufbau, weg vom Outsourcing und hin zur Erhöhung der Eigenfertigung. Ihren Anteil daran haben auch die Interessenvertreter*innen der EVG. 

Die Fachgruppe Ingenieure der EVG hat sich in der Vergangenheit vielfach erfolgreich für die Interessen der Kolleg*innen eingesetzt. Jetzt will sie sich vergrößern und sucht engagierte Mitmacher*innen. Anlass sind die stetig wachsenden Herausforderungen, Fragestellungen oder Themen mit Dringlichkeit, wie beispielsweise:    

• Ist die Ingenieursvergütung innerhalb des Konzerns marktgerecht?
• Wie können externe Ingenieur*innen für den Konzern gewonnen werden?
• Gelingt es dem Arbeitgeber, nachhaltig Ingenieur*innen aufzubauen?
• Wie wird die steigende Arbeitsverdichtung aufgefangen? 

Vor dem Hintergrund einer schier endlos fortzusetzenden Themenpalette gilt es herauszufinden, was den Kolleg*innen wichtig ist. Ob mittels Diskussion, Workshop oder Befragung. 

„Eine gute Feedback-Kultur steht im Fokus“, sagt Norbert Paulat. Diese sei wichtig, um in festgefahrenen Situationen zu vermitteln, sich über verschiedene Ansichten austauschen zu können und auch die Arbeit und das Wirken der Fachgruppe vorantreiben zu können. „Fachlich, wie auch im Rahmen der Mitbestimmung“, betont Norbert.  

Großes Anliegen der Mitglieder in der Fachgruppe Ingenieure ist es, zu wachsen. Dafür solle die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erhöht werden. „Niemand läuft hier auf Plüschteppichen oder trinkt Schampus“, mahnt Paulat mit Blick auf die Schmähungen einer anderen Organisation. „Nur weil wir nicht wie Lokführer*innen oder andere fahrende Personale wahrgenommen werden, sind unsere Jobs ebenfalls fordernd“. 

In der EVG weiß man das. „Diesen Respekt spürt die Fachgruppe“, betont Norbert. Deswegen fühlten sich seine Kolleginnen und Kollegen in der EVG wohl und entsprechend anerkannt. Diese Form der Wertschätzung erfahren auch die anderen Fachgruppen innerhalb der EVG. Unsere Gewerkschaft ist auf diese Form der Fachforen angewiesen. 

Wünsche, Anforderungen und Herausforderungen der verschiedenen Berufsgruppen sind sehr unterschiedlich. Die Fachgruppen geben ihnen die Chance, ihre ganz eigenen, spezifischen Interessen stärker in die Mitbestimmungsgremien ihrer EVG einzubringen.   

Wer dabei sein möchte, sich für seinen Berufsstand einzusetzen, ist herzlich willkommen. Ob Leidenschaft zum Beruf oder Lust auf Engagement: Die Fachgruppen sind das richtige Sammelbecken; gezielte Initiativen anzugehen.  

Habt ihr Interesse mitzumachen? Einfach kurze Mail senden oder anrufen. (0151 62639965; N.Paulat@Icloud.com)