Niemals aufgeben: Proteste gegen DB-Werkeschließungen

Strahlender Sonnenschein in Berlin- vielleicht auch ein Hoffnungsschimmer für rund 600 Beschäftigte der DB Werke in Eberswalde und Zwickau. Vor dem Bahntower suchte eine Delegation der Betroffenen das Gespräch mit den Mitgliedern des Aufsichtsrates des Schienen-Konzerns. Insbesondere den Vertreter der Anteilseigner wurde noch einmal deutlich gemacht, dass es Alternativen zur Schließung beider Standorte gibt. Das Kontrollgremium beschäftigt sich nämlich unter anderem mit der Werkeproblematik.

Strahlender Sonnenschein in Berlin- vielleicht auch ein Hoffnungsschimmer für rund 600 Beschäftigte der DB Werke in Eberswalde und Zwickau. Vor dem Bahntower suchte eine Delegation der Betroffenen das Gespräch mit den Mitgliedern des Aufsichtsrates des Schienen-Konzerns. Insbesondere den Vertreter der Anteilseigner wurde noch einmal deutlich gemacht, dass es Alternativen zur Schließung beider Standorte gibt. Das Kontrollgremium beschäftigt sich nämlich unter anderem mit der Werkeproblematik.

Und aufgeben wollen die Beschäftigten ohnehin nicht. Ulf Boehnke, Betriebsrats-Vorsitzender in Eberswalde und Helmut Straub, stellvertretender Betriebsrats-Vorsitzender in Zwickau, stellten unisono fest: „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Beide verwiesen auf die Möglichkeiten, die beide Standorte haben.

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So geht beispielsweise aus einer Expertise für das Werk Eberswalde hervor, dass eine Weiterführung des Betriebs möglich ist. Dazu muss unter anderem das Drittkundengeschäft ausgebaut werden. Potenziale hierfür sind hinlänglich vorhanden. Damit könnten beispielsweise 250.000 so genannte Fertigungsstunden erreicht werden. Außerdem kann in dem Brandenburger Werk eine Waschanlage für Kesselwagen errichtet werden. Hierzu stehen sogar Fördermittel des Bundeslandes in Aussicht. Damit wäre die Reinigung von 3.000 Kesselwagen pro Jahr möglich.

Die DB AG hatte Anfang Oktober vergangenen Jahres die Schließung der Werke in Eberswalde und Zwickau verkündet. Nach Ansicht des Managements arbeiten beide Werke nicht wirtschaftlich. „Wir haben immer an der Richtigkeit dieser Aussagen gezweifelt“, betonte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Für Eberswalde legen wir jetzt knallharte Lösungsvorschläge auf den Tisch, mit denen sich Aufsichtsrat und DB-Vorstand befassen müssen“. Auch den Kampf um das Werk Zwickau werde die EVG nicht aufgeben. „Ich bin mir sicher, dass es auch hier Alternativen gibt“, unterstrich Hommel. In Eberswalde sind rund 500, in Zwickau etwa 80 Beschäftigte von den geplanten Schließungen betroffen.

Keine Maßnahmen vor Prüfung der Alternativen