ÖPNV-Branchen-Treff Sachsen-Anhalt 2024 – „Wir machen uns einen Plan“

Vertreter aus Politik, Verkehr und Gewerkschaften diskutieren über die Zukunft des Nahverkehrs in Sachsen-Anhalt und den neuen ÖPNV-Plan 2030–2040.

Der ÖPNV-Plan des Landes Sachsen-Anhalt wird neu aufgestellt. Unter dem Motto „Vordenken. Vorankommen.“ erarbeitet die NASA GmbH den neuen ÖPNV-Plan 2030–2040. Der formelle Startschuss fiel bereits am 12. Dezember 2023 mit dem Kabinettsbeschluss, der das Ministerium für Infrastruktur und Digitales beauftragt, den Prozess zur Neuausrichtung des ÖPNV-Plans einzuleiten. Die NASA GmbH unterstützt und koordiniert diesen Prozess, der voraussichtlich bis 2028 andauern wird.

Dieser Plan bildet gemäß dem ÖPNV-Gesetz die Grundlage für eine koordinierte Verkehrsgestaltung in Sachsen-Anhalt und setzt dabei auf eine breite Beteiligung von Akteuren der ÖPNV-Branche, der Verkehrspolitik, der Kommunen, Verbände und Gewerkschaften.

Am 23. September 2024 trafen sich Vertreter des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH, der DB AG, DB Regio, des DTVG, der HAVAG, der MVB, PRO Bahn Mitteldeutschland sowie Vertreter der Kommunen und Gewerkschaften zu einem intensiven Austausch beim ÖPNV-Branchen-Treff im Gesellschaftshaus in Magdeburg.

Dies war ein perfekter Anlass, Bilanz zu ziehen, aktuelle Herausforderungen zu erkennen und neue Schwerpunkte zu setzen.

Es wurde diskutiert, inwieweit das Deutschlandticket als Wegbereiter für einen neuen ÖPNV bezeichnet werden kann. Weiterhin wurden Einblicke in Projekte im Land gegeben und unter dem Motto „Leitprojekte und Leuchttürme: Was wir gemeinsam erreicht haben“ bilanziert, welche Fortschritte erzielt wurden und wo weiterer Entwicklungsbedarf gesehen wird.

Welche Vorhaben werden für die kommenden zehn bis fünfzehn Jahre bestimmend sein, und welche Voraussetzungen müssen für eine erfolgreiche Umsetzung gegeben sein? Diese Fragen wurden in den Podiumsdiskussionen intensiv diskutiert.

Obwohl Frau Ministerin Dr. Hüskens aufgrund der kurzfristig anberaumten Sonder-Verkehrsministerkonferenz am Montagvormittag nicht wie geplant zu Beginn der Veranstaltung vor Ort sein konnte, informierte sie die Teilnehmer gegen Mittag brandaktuell über die Einigung der Verkehrsminister der Länder:

Das Deutschlandticket soll ab dem kommenden Jahr 58 Euro pro Monat kosten.

Die Einigung verdeutlicht das klare Bekenntnis der Länder, das Erfolgskonzept des Deutschlandtickets nicht nur fortzuführen, sondern auch weiterzuentwickeln.