Die Ortsjugendleitung und die Jugend- und Auszubildendenvertretungen hatten dazu das Gesprächsformat und einige Fragen vorbereitet. In lockerer Runde wurden die Themen, die sich nicht nur auf die Bahn beschränkten, diskutiert. Dabei wurde eine Fülle von Themenbereichen angerissen.

Bezüglich des 49-Euro-Tickets beispielsweise erklärte der 34-Jährige optimistisch, dass es auch nach 2025 ein Nachfolgeangebot geben werde: „Das ist eine Sache, die die ganze Nation gut findet.“ Nötig sei jedoch gerade in ländlichen Gebieten die Verbindungen zu den Mittelzentren zu verbessern, damit das Angebot mehr Nutzen erfahre.

Bezüglich des Lohnabstands zum Bürgergeld erläuterte Kühnert, dass die SPD sich für eine Lohnerhöhung starkmache, um die Anreize für die Arbeit zu stärken. Zum Thema Rente bewertete der Generalsekretär die Einhaltung des aktuellen Renteneintrittsalters als gerecht. Zur Diskussion um die Erhöhung merkte er an: „Das ist nichts anderes als eine Rentenkürzung für die Menschen.“ Zum demografischen Wandel führte der 34-Jährige aus, dass nach aktuellen Umfragewerten eine Gruppe an Erwerbstätigen ausgelassen werde: „Jede zweite Frau arbeitet weniger, als sie sich vorstellen könnte zu arbeiten.“ Gründe für diese Diskrepanz sei unter anderem ein unzureichendes Betreuungssystem: „Da verlieren wir Arbeitskräfte.“ Folglich mache sich die SPD für eine einfachere Vereinbarung von Beruf und Familie stark.

Weitere Themen waren das Schulsystem, Lebenszufriedenheit von Jugendlichen, die Stärkung der Ausbildung, die Cannabis-Freigabe und schließlich auch die Verhinderung der Zerschlagung der DB AG. Kevin Kühnert ging auf die Fragen ein und erläuterte die Standpunkte seiner Partei.