Gäste der Feierstunde waren neben den Jubilaren der Vorsitzende des EVG Ortsverbandes Südwestfalen, Hermann Müller, der Geschäftsführer der DGB Region Südwestfalen Ingo Degenhard, Gewerkschaftssekretärin Nina Blumenthal von der EVG Köln. Festredner war Wilfried Otten, ebenfalls von der Geschäftsstelle Köln.

In seiner Begrüßungsansprache ging Herrmann Müller auf das zurückliegende Jahr ein. Insbesondere bei zur Kampagne der EVG „Mehr Bahn für die Menschen“ habe sich der Ortsverband klar positioniert. Auch hob Müller den neuen Tarifabschluss der EVG bei der Hessischen Landesbahn hervor.
erwähnte Müller lobend.

Wilfried Otten ging in seiner Festrede auf die Kern-Forderungen unserer der Gewerkschaft ein. Er erinnerte daran, dass unsere Städte nicht als Verkehrsraum für Autos gebaut wurden, sondern als Lebensraum für die Menschen. Er sprach die drohende Altersarmut an und nannte als Rezept gegen drohende Altersarmut gute Löhne und Tarifbindung. Manche Kritik an hohen Löhnen wirke zynisch, wenn man wüsste, mit wie wenig leistungsbereite Menschen auskommen müssen. „Da passt es nicht zusammen, über die hohen Löhne am Standort Deutschland zu klagen und gleichzeitig die Vorstandsbezüge in fast allen großen Unternehmen kräftig zu erhöhen“, so Otten.

In einem geschichtlichen Rückblick ging Otten (Bild) auf die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ein. Er erwähnte, dass die Gewerkschaftsbewegung neben der kommunalen Selbstverwaltung die älteste und mächtigste Lebenswurzel der Demokratie in Deutschland sei. Otten bedankte sich bei den Jubilaren für ihre jahrzehntelange Treue.

In seinem Grußwort gab Ingo Degenhard von der DGB Region Südwestfalen noch einen Überblick über die Themenschwerpunkte des DGB. Equal Pay, gleiche Arbeit – gleicher Lohn, die Sicherung der Renten durch Einführung einer Grundrente und der DGB-Zukunftsdialog „Lass uns reden über..!“: „Wir fragen, was die Menschen in Deutschland bewegt, sammeln ihre Antworten und entwickeln daraus Impulse für eine gerechtere Politik in Deutschland“, so Degenhard.

Alle drei Redner sprachen die aktuellen politischen Entwicklungen in Hinsicht auf die deutsche Vergangenheit an, einhelliges Credo war: „Die neuen Nazis der AFD versuchen über demokratische Mittel mehr Macht zu bekommen um anschließend die Demokratie zu beseitigen. Wir werden sie nicht durchkommen lassen.“

Nach der anschließenden Ehrung saßen alle Gäste in gemütlicher Runde bei regem Meinungsaustausch und gutem Essen beieinander.