OSL Mainfranken: Residenzbesuch in Würzburg zum Jahresabschluss

Der Vorsitzende der Ortseniorenleitung Harald Schmid und die Mitglieder der Ortseniorenleitung vom Ortsverband Mainfranken der EVG-Senioren zeigten sich beim Besuch der Residenz und dem Weihnachtsmarkt zum Jahresabschluss über die großen Beteiligungen an Info-Veranstaltungen, Ausflügen und Feiern im Jahr 2024 sehr zufrieden.

Rund 40 Teilnehmer:innen trafen sich am Frankonia-Brunnen vor dem Residenzgebäude und erlebten mit Begeisterung eine Führung durch die Residenz. Der Schlossführer der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung verstand es außerordentlich gut, die Entstehungsgeschichte, ohne viele Jahreszahlen, den interessierten Besuchern zu schildern.

Die Würzburger Residenz wurde zwischen 1740 und 1770 ausgestattet und zwischen 1765 und 1780 mit prachtvollen Gärten versehen und wird als das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser betrachtet. Sie veranschaulicht einen der strahlendsten Fürstenhöfe Europas und ist einzigartig durch ihre Originalität, ihr ehrgeiziges Bauprogramm und die internationale Zusammensetzung des Baubüros, so die Begründung im Jahr 1981 für die Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO. 

Die Besucher: innen wandelten in der von Balthasar Neumanns festgelegten unvergleichlichen Raumfolge – Vestibül, Treppenhaus, Weißer Saal, Kaisersaal. Der großartigste Schlossbau wurde in kongenialer Weise ausgestattet und hat überdies noch in einer schöpferischen Gemeinschaftsleistung das »Würzburger Rokoko« hervorgebracht, die temperamentvollste von allen Varianten dieses Stils in Deutschland.

Immer wieder sind die Besucher: innen von dem weltberühmten stützenfrei überwölbten Treppenhaus mit dem Deckenfresko mit den vier Erdteilen von dem Venezianer Giovanni Battista Tiepolo begeistert und wurden vom Schlossführer über viele einzelne Darstellungen im Detail ausführlich informiert. 

Es war ihnen als Würzburger Bürger: innen einen gewissen Stolz anzumerken, dass die Residenz nach der fast vollständigen Zerstörung durch den Fliegerbombenangriff am 16. März 1945 wieder „originalgetreu“ aufgebaut und restauriert wurde. Vor der großen Luftbildaufnahme blieben sie lange stehen und erinnerten sich als Kinder an die zu 80 % zerstörte Innenstadt von Würzburg. Nicht nur in der Vorweihnachtszeit wünschten die EVG-Senioren zum Abschluss der Besichtigung der Würzburger Residenz „Frieden auf Erden“, sondern ein ganzes Leben lang.