OV Mittelhessen: „Hände weg von der Bahn“
Während der Koalitionsverhandlungen in Berlin spukte im vergangenen Herbst die Idee der Trennung von Netz und Betrieb bei der Bahn AG durchs Land.
Dies nahmen der EVG-OV Mittelhessen, der Fahrgastverband Pro Bahn Hessen und der Verein Mobifair zum Anlass gegen diese Pläne mit einer Veranstaltung mobil zu machen.
Thomas Kraft, Vorsitzender von Pro Bahn Hessen, sagte, zur Erreichung Verkehrswende sei die Trennung nicht zielführend: „Wir erreichen dieses Ziel nicht, wenn wir jetzt mit einem völligen Umbau anfangen.“ Das Problem bei der Bahn sei weniger die Unternehmensstruktur als vielmehr die jahrelange Unterfinanzierung der Bahn, so der OV-Vorsitzende Klaus Zecher.
Prominenter Gast der Veranstaltung war unser EVG-Vorstandsmitglied Kristian Loroch. Er kritisierte, dass der Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn AG nicht stärker Einfluss auf das Unternehmen ausübe: „Die Zerschlagungsforderung ist eine Nebelkerze.“ Schließlich ginge es nur um die Finanzen. Loroch bezeichnet eine mögliche Zerschlagung deswegen auch als Spiel mit Arbeitsplätzen.