OV Paderborn-Soest: Ehrung der Jubilare im Paderborner Schützenhof
89 Jubilarinnen und Jubilare ehrte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei einer Feierstunde im Paderborner Schützenhof.
Festredner Alfons Kleine, ehemaliger Leiter der EVG-Geschäftsstelle in Hamm, ließ es dabei aber auch nicht an Anmerkungen zur aktuellen Lage fehlen.
Denn erst wenige Tage zuvor hatten die EVG und die Deutsche Bahn in Berlin die zweite Runde ihrer Tarifverhandlungen absolviert. In fast zehn Stunden Verhandlungen wurden die meisten Forderungen der Gewerkschaft in Arbeitsgruppen intensiv sondiert. In Detailfragen gab es eine Annäherung, „es liegt aber noch eine ganze Menge Arbeit vor uns“, so Alfons Kleine. Die dritte Verhandlungsrunde werde am 15. und 16. November in Halle/Saale stattfinden. Dann, so Kleine, „müssen wir deutliche Fortschritte erzielen, wenn wir bis Ende des Jahres einen Abschluss erzielen wollen.“ Vor allem erwarte die EVG ein Angebot zu ihren Kernforderungen: 7,5 Prozent mehr Geld einschließlich mehr vom EVG-Wahlmodell, eine Erhöhung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge sowie eindeutigere Regelungen zum Langzeitkonto.
Im Rahmen der Feierstunde im Paderborner Schützenhof ehrten Alfons Kleine und der Vorsitzende des Ortsverbandes, Klaus Koch, zahlreiche langjährige Mitglieder der EVG:
zehn Mitglieder für 25 Jahre, 22 für 40 Jahre, neun für 50 Jahre, 22 für 60 Jahre, 13 für 65 Jahre und 13 sogar für 70 Jahre Mitgliedschaft in der EVG.
„Das sind zusammengenommen 4.655 Jahre gelebte Solidarität in unserer Gewerkschaft“, wartete Klaus Koch mit einem interessanten Zahlenspiel auf. „Eure Kämpfe in den zurückliegenden Jahrzehnten sind Gold wert“, sagte er an die Jubilarinnen und Jubilare gewandt. „Dafür können wir euch nicht genug danken.“