Insbesondere die immer wieder eingebrachte Forderung nach Zerschlagung des DB-Konzerns nahm einen Großteil des Gesprächs ein. Rainer Löbs erläuterte dazu nochmals die von der EVG aufgestellten 12 Gründe für einen integrierten DB-Konzern, mit der sich die EVG eindeutig gegen die Trennung von Netz und Betrieb positioniert hat. 

Aber auch die Probleme bei DB Cargo wurden angesprochen. Grundlage bildete der Brief mit den EVG-Forderungen, der Anfang November an die Mitglieder des Deutschen Bundestages von Martin Burkert unter dem Motto „Kahlschlag im Schienengüterverkehr abwehren – Stellenabbau bei DB Cargo verhindern“ verschickt wurde. Ergänzt wurde das Thema durch das EVG-Forderungspapier „Verlässliche Rahmenbedingungen und eine auskömmliche Finanzierung für mehr Schienengüterverkehr“. 

Ganz aktuell, vor dem Hintergrund des Urteils des BVerfG, erwartet die EVG, dass der im Haushaltsausschuss des Bundestages getroffenen Beschluss zur Förderung des Einzelwagenverkehrs in Höhe von 300 Millionen Euro, auch weiterhin gilt. Denn nur so können gute, tarifgebundenen Arbeitsplätze gesichert und Klimaziele erreicht werden.

Abschließend wurde noch die von der EVG und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) gemeinsam initiierten Kampagne „Mehr Sicherheit für Beschäftigte und Fahrgäste in Bus, Bahn und Stationen“ thematisiert. Isabel-Mackensen-Geis, als Vielfach-Bahnfahrerin, sieht hier ebenso Handlungsbedarf und wünscht sich, dass den Beschäftigten mehr Respekt und Wertschätzung für ihre Arbeit gezollt wird. Leider war die vorhandene Gesprächszeit allzu schnell vorbei. Beide Seiten vereinbarten, dass man zukünftig im ständigen Austausch und Kontakt bleiben will.