OV Südwestfalen: Meinungsaustausch mit MdB Laura Kraft

Der Meinungsaustausch zwischen dem Ortsverband Südwestfalen und MdB Laura Kraft (Bündnis 90/Die Grünen) zeigt die wichtige Rolle der Schienenverkehrsstruktur für die Region und die bundesweite Verkehrswende. Die angesprochenen Themen beleuchten zentrale Herausforderungen und Chancen.

  1. Deutschlandticket: Dieses Ticket erleichtert den Zugang zum ÖPNV, doch es stellt auch Herausforderungen in Bezug auf Kapazitäten und die finanzielle Absicherung des Angebots dar. Dies könnte insbesondere in ländlichen Regionen wie Südwestfalen von Bedeutung sein.
  2. DB Cargo und Kooperation mit der Siegener Kreisbahn: Die Aufkündigung der Zusammenarbeit hat offenbar Auswirkungen auf den regionalen Güterverkehr. Eine Lösung ist dringend erforderlich, um den Güterverkehr auf der Schiene zu stärken, insbesondere im Hinblick auf die Klimaziele.
  3. Einschränkungen im Intercity-Verkehr: Reduzierte Intercity-Verbindungen werden die Attraktivität des Schienenverkehrs mindern und die Mobilität der Bevölkerung sowie der Wirtschaft beeinträchtigen. Dies erfordert politische und planerische Maßnahmen.
  4. Durchgängige Zweigleisigkeit der Siegstrecke: Die Einigkeit zur Notwendigkeit einer Zweigleisigkeit auf der Strecke Köln-Siegen unterstreicht, wie wichtig Infrastrukturinvestitionen für eine effiziente Abwicklung des Personen- und Güterverkehrs sind. Nur so können die Kapazitäten für den angestrebten Mehrverkehr geschaffen werden.
  5. DB als integrierter Konzern: Die EVG betonte, dass der Zusammenhalt des DB-Konzerns essenziell für die Umsetzung der Klimawende ist. Eine Zerschlagung der DB könnte die Koordination von Infrastruktur, Betrieb und Service erschweren.

Das Treffen zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Politik und Gewerkschaft ist, um regionale und nationale Verkehrsprobleme zu lösen. Eine Fortsetzung des Dialogs wird notwendig sein, um konkrete Maßnahmen und Lösungen zu entwickeln.