Personalsituation: Auch Transdev und Netinera müssen handeln
Nicht nur bei der DB, auch bei anderen Unternehmen der Eisenbahnbranche wird der Personalmangel immer dramatischer. Die EVG fordert jetzt auch Transdev und Netinera, zwei der größten Player in der SPNV-Branche, zum Handeln auf.
Die EVG erwartet von den Unternehmen endlich eine realistische Analyse der Personalsituation und auf dieser Basis „wirksame und nachhaltige Sofortmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten und zur Sicherung des Betriebsablaufs“, schreibt EVG-Vorstandsmitglied Kristian Loroch in gleichlautenden Briefen an die Unternehmensführungen.
Denn auch hier: Züge können nicht oder nur verspätet bereitgestellt werden, Bereitschaften sind kaum noch leistbar, es fehlt an Triebfahrzeugführer:innen und Zugpersonal. In vielen Bereichen kann der Betrieb nur durch immer mehr Überstunden aufrechterhalten werden oder dadurch, dass die Kolleg:innen ihren Urlaub nicht nehmen (können). Die Folge: Überlastung, Frust, hoher Krankenstand bei den Beschäftigten, Unmut bei den Kunden.
Damit muss Schluss sein. Die Unternehmen müssen gegensteuern, damit das System Schiene nicht kollabiert. Bahn ohne Menschen – das kann nicht funktionieren.