Politische Bildungsreise nach Berlin: Einblicke in den Bundestag

Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Petra Sitte machten sich Mitglieder der EVG, sowohl aus der Geschäftsstelle Halle als auch aus anderen Geschäftsstellen, auf eine spannende Reise nach Berlin. Die zweitägige Tour bot nicht nur interessante Einblicke in die politischen Abläufe, sondern auch die Gelegenheit, die Hauptstadt aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Am ersten Tag begannen wir unseren Besuch in der Bundesgeschäftsstelle der Partei Die Linke. Hier erhielten die Teilnehmer tiefgehende Informationen über aktuelle politische Herausforderungen. Besonders im Fokus standen die Themen Rente und Migration sowie die Finanzierung öffentlicher Projekte. Auch die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wurden ausführlich besprochen. Anschließend ging es weiter ins Bundesministerium für Arbeit und Soziales, wo die Gruppe die Gelegenheit hatte, mehr über geplante Reformen und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu erfahren.

Am Nachmittag erkundeten wir das Regierungsviertel bei einer informativen Stadtrundfahrt durch Berlin. Die Stadtführerin vermittelte spannende Einblicke in die Geschichte und die politischen Dimensionen der Stadt. Der erste Abend klang bei einem entspannten Abendessen aus, bei dem die Teilnehmer sich über die bevorstehende Tarifrunde bei den NE-Bahnen und der DB austauschten und diskutierten.

Der zweite Tag begann mit dem Höhepunkt der Reise: der Teilnahme an der 186. Sitzung des Bundestags. Im Mittelpunkt standen die Debatten zur Funktionsfähigkeit des Rechtsstaats und zur Justizfinanzierung. Besonders die erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs des Haushaltsplans für 2025 sorgte für lebhafte Diskussionen unter den Parteien.

Ein weiteres Highlight war die anschließende Diskussion mit Petra Sitte. Sie erklärte anschaulich den Ablauf einer Bundestagssitzung und erläuterte, warum viele Abgeordnete während der Plenarsitzungen nicht im Saal sind, da sie in verschiedenen Ausschüssen arbeiten. Die Gespräche drehten sich auch um aktuelle Themen wie Verkehrspolitik sowie soziale und migrationspolitische Fragen. Die Teilnehmer brachten ihre eigenen Fragen und Perspektiven ein, was zu einem lebhaften Austausch führte.

Reinhard Günther, ein Teilnehmer der Reise, sagte dazu: „Die politische Bildungsreise nach Berlin ist eine einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen der politischen Entscheidungsfindung zu blicken. Es ist faszinierend zu sehen, wie politische Prozesse funktionieren und welche Bedeutung sie für uns haben. Die ganze Reise ist sowohl lehrreich als auch inspirierend.“

Nach einem Fototermin im Reichstagsgebäude ging es hoch zur Kuppel, von der aus die Gruppe einen beeindruckenden Blick über das politische Berlin genießen konnte. Zum Abschluss besuchten wir das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das tiefgehende Reflexionen und Diskussionen über die Geschichte und das Erbe der Stadt anregte.

Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmer, die diese Reise durch ihre engagierten Diskussionen und Beiträge zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.