Presseartikel: „Tarifverträge bremsen DB Cargo aus“ - Wir wissen es besser!

Verunglimpfung der Kolleginnen und Kollegen? Nicht mit uns! Warum sagen wir das? Laut einem Presseartikel sollen Lokführer*innen der DB Cargo nur ein Drittel ihrer Arbeitszeit aktiv auf dem Führerstand verbringen. Ansonsten sitzen sie während ihrer Dienstzeit angeblich in Wartehallen, Taxis oder Zügen auf dem Weg nach Hause. Schuld daran seien die „komfortablen“ Tarifregelungen.

Wir sagen: Unsere Tarifverträge zementieren keine „Privilegien“. Sie sind vielmehr modern, zukunftsorientiert und geben soziale Sicherheit. Übrigens: Das Kerngeschäft des Schienengüterverkehrs findet nachts statt. Wir lassen zu keiner Zeit ein*e Lokführer*in im Regen in der „Prärie“ stehen!

Fakt ist: „Leerfahrten“ sind die Folge schlechter Planung des Arbeitgebers. Am meisten ärgern sich die Kolleginnen und Kollegen selbst darüber. Sie wollen Züge fahren, fühlen sich aber als Versuchskaninchen für immer wieder neue Wunderkonzepte des DB-Konzerns. Beispiel: das 2017 eingeführte Produktionskonzept von DB Cargo „Zukunft Bahn“. Davon sind auch Lokführer*innen massiv betroffen.

Klar ist: Die EVG und ihre Betriebsräte haben z.B. ZuBa von Anfang an abgelehnt. Aus gutem Grund, wie sich verstärkt zeigt. Unsere Tarifverträge bieten zudem sehr flexible Möglichkeiten für eine effiziente Planung.

Wir begrüßen es, wenn Missstände in der Presse benannt werden. Dann muss aber auch die Verantwortung korrekt benannt werden!