Protest gegen Nachtzug-Aus: EVG ist dabei
Die Kritik an der geplanten Einstellung der Nacht- und Autozüge wächst. Fast 29.000 Menschen haben eine entsprechende Online-Petition an den Bundestag unterschrieben. Sie wurden am Dienstag an den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Martin Burkert, übergeben. Mit dabei: Kolleginnen und Kollegen der EVG-Betriebsgruppe bei DB European Rail Service (DB ERS).
Die Kritik an der geplanten Einstellung der Nacht- und Autozüge wächst. Fast 29.000 Menschen haben eine entsprechende Online-Petition an den Bundestag unterschrieben. Sie wurden am Dienstag an den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Martin Burkert, übergeben. Mit dabei: Kolleginnen und Kollegen der EVG-Betriebsgruppe bei DB European Rail Service (DB ERS).
Die EVG kritisiert die geplante Einstellung der beiden Zugangebote. Sie sind für uns keine Rand- oder Nischenprodukte. Die Nachfrage ist nach diesen Produkten ist da, ihr Erhalt ist möglich. In einer Stellungnahme an den Bundestag hatten wir ein ganzes Maßnahmenbündel vorgeschlagen, so z.B. die Verknüpfung von Tag- und Nachtzügen. Auch könne die Nutzung der Trassen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs die nächtlichen Angebote beflügeln.
DB ERS betreibt die Nacht- und Autozüge. Bei einer Einstellung dieser Zuggattungen stünden bundesweit 1000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Eine Chance könnte in der zumindest teilweisen Übernahme der Züge durch die Österreichischen Bundesbahnen bestehen. Die ÖBB hatten grundsätzliches Interesse angemeldet. Schon heute bedient die ÖBB Nachtzug-Strecken in Deutschland - etwa von Wien nach Berlin oder München.
Natürlich müssen aber auch die Wettbewerbsbedingungen der Schiene verbessert werden. Die Liberalisierung des Fernbusmarktes hat die Rahmenbedingungen verschlechtert. Hier muss dringend umgesteuert werden!