Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH (RBB): Verhandlungen zur Tarifrunde 2022 aufgenommen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat die Tarifverhandlungen mit der Arbeitgeberseite am 14. November in Berlin aufgenommen.
In der Auftaktverhandlung haben wir unsere Forderungen ausführlich erläutert und der Arbeitgeberseite insbesondere mitgeteilt, dass es ohne einen Abschluss des Fonds soziale Sicherung keinen Tarifabschluss bei der RBB geben wird. Wir wollen auch bei der RBB eine Leistung ausschließlich für
die Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft etablieren.
Wir fordern bei der RBB u. a.:
- Verbesserung der Einkommen um 8,9 %, inklusive einer weiteren Vereinbarung zum individuellem EVG-Wahlmodell
- Abschluss eines Tarifvertrags „Fonds soziale Sicherung“
- Erhöhung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung
Die Arbeitgeberseite hat in diesem ersten Termin ein erstes Angebot vorgelegt, allerdings mit sehr langer Laufzeit, Inflationsausgleichsprämien und keinem weiteren EVG-Wahlmodell. Dies lehnen wir ab. Die Kolleginnen und Kollegen der RBB wollen zusammen mit der EVG erreichen, dass bei der Regiobahn Bitterfeld Berlin anständige und zum Leben ausreichende Löhne gezahlt werden. Hierfür muss Lohn in die Entgelttabelle. Wir als EVG sprechen uns dafür aus, dass wir einen zukunftsfesten Inflationsausgleich einfordern.
Was sich bereits positiv abzeichnet ist der Wille der Arbeitgeberseite u. a. die Leistungen des Fonds soziale Sicherung bei der RBB umzusetzen sowie die Anrechnung der Arbeitszeit bei Fahrgastfahrten auf 100 % anzuheben. Am 21. Dezember 2022 verhandeln wir weiter.