Rotstift und Rente passen nicht zusammen
Die EVG fordert von der Rentenkommission der Bundesregierung ein tragfähiges und langfristiges Konzept zur Stabilisierung der Alterssicherung.
„Die Zeiten in denen in denen der Rotstift regierte und immer neue Formeln zu Kürzungen führten müssen endgültig der Vergangenheit angehören! Jetzt ist es Zeit, die Altersversorgung auf eine solide und zukunftsfeste Basis zu stellen“, sagte die Stellvertretende EVG-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba. „Und zukunftsfest wird dieses Konzept nur sein, wenn es generationengerecht ist.“
Die Kommission tritt heute erstmals zusammen. Kernstück der Alterssicherung müsse die gesetzliche Rente bleiben, so Rusch-Ziemba weiter. „Ziel muss die solidarische Rente sein.“ Aufgabe der Kommission sei es insofern auch, das Vertrauen in die gesetzliche Rente wieder aufzubauen. Denn die ist derzeit nicht gegeben, wie der jüngste DGB-Index Gute Arbeit zeigt. Mehr als vier Fünftel der Beschäftigten (84 Prozent) glauben, dass sie mit ihrer Rente "gar nicht" oder "gerade so" zurechtkommen werden, so eine Sonderauswertung des Indexes – ein erschreckendes Ergebnis.
„Was wir definitiv nicht brauchen, sind erneute Vorschläge zur Erhöhung des Renteneintrittsalters oder zu neuen Leistungskürzungen“, so die Stellvertretende EVG-Vorsitzende. „Gegen so genannte Konzepte, die die Rentenproblematik auf Kosten der Beschäftigten lösen wollen, werden wir uns entschieden wehren.“