S-Bahner demonstrieren Samstag vor SPD-Parteitag
Die Beschäftigten der Berliner S-Bahn machen ihrem Ärger Luft. Einige von ihnen werden am Samstag (morgen) vor dem Landesparteitag der SPD auf ihre Sorgen aufmerksam machen. Im Kern geht es dabei um die von Verkehrssenatorin Günther geplante Ausschreibung.
Diese soll, so die neuesten Pläne der parteilosen Senatorin, u. a. eine Los-Limitierung bekommen. Das würde bedeuten, dass nicht mehr ein Unternehmen den Zuschlag für den kompletten ausgeschriebenen Betrieb erhalten könnte. Es würden mindestens zwei Unternehmen zum Zuge kommen müssen. Damit wäre das Ende des bislang einheitlichen Betriebes der S-Bahn eingeläutet.
Unter dem Motto „Meine S-Bahn – erhalten, nicht zerschlagen“ werden die Beschäftigten in den kommenden Monaten verschiedene Aktionen starten.
„Setzt sich Frau Günther mit ihren Plänen durch, entsteht ein Flickenteppich mit unterschiedlichen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten bei der S-Bahn. Wir befürchten außerdem einen Abbau von zahlreichen Arbeitsplätzen“, warnte der EVG-Vorsitzende bei der S-Bahn, Robert Seifert. Die Delegierten des SPD-Parteitags sollen deshalb noch einmal an ihr bestehendes Votum erinnert werden, die S-Bahn nicht zu zerschlagen.