Schiene unter Strom: Allianz pro Schiene legt klaren Plan vor
Union und SPD wollen bis 2025 70 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifizieren. So steht es im Koalitionsvertrag, über den die SPD-Mitglieder derzeit noch abstimmen. Das Ziel ist realistisch zu erreichen, so die Allianz pro Schiene (ApS). Sie hat auch einen klaren Plan dafür vorgelegt.
Die „Elektrifizierungskarte“ listet konkrete Strecken für den Oberleitungsbau in Deutschland auf. Die ApS präsentierte die Karte am ersten Sitzungstag des Verkehrsausschusses im Rahmen eines parlamentarischen Frühstücks.
Die Elektrifizierungsprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan reichten nicht aus, um in nur acht Jahren auf die angepeilte Quote von 70 Prozent zu kommen, sagte ApS-Geschäftsführer Dirk Flege. „Wir haben uns gefragt: Wo kann der Bund sofort anfangen? Welche Strecken gibt es in den Bundesländern, die nicht im Bundesverkehrswegeplan stehen und die trotzdem verkehrspolitisch sinnvoll sind.“ Wenn der Bund mit seiner angekündigten Förderinitiative für die ausreichende Finanzierung sorge, „gelingt uns an vielen Stellen des Netzes der Lückenschluss.“
Der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur im Bundestag, Cem Özdemir, nannte die Elektrifizierungsziel ein positives Signal. „Das riesige Modernisierungspotential des Verkehrsträgers Schiene gehört abgerufen.“
Mehr Infos bei der Allianz pro Schiene: https://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/elektrifizierungsziel-70-prozent-erreichbar/