Schienengipfel: SPD für massive Senkung der Trassenpreise
Die EVG verzeichnet Erfolge ihrer politischen Arbeit. Viele verkehrspolitischen Ziele, die von der EVG seit langem eingefordert werden, greift nun auch die SPD auf. Das ist auf dem „Schienengipfel" der Partei am Mittwoch in Berlin deutlich geworden.
So spricht sich die SPD für eine massive Senkung der Trassenpreise aus und fordert zudem eine Autobahnmaut für Fernbusse. Das Schienennetz soll ausgebaut werden, um eine stärkere Verlagerung des Güterverkehrs aber auch des Personenverkehrs auf die Schiene gewährleisten zu können. Die EEG-Steuer müsse überprüft und angepasst werden, Strecken, auf denen Dieselloks fahren, seien schnellstmöglich zu elektrifizieren, heißt es in einem Positionspapier.
„Auch unsere Forderung nach einer Innovations-Offensive, die mit Fördergeldern angeschoben werden muss, damit sich das System Schiene weiterentwickeln kann, findet sich im Maßnahmenpaket der SPD wieder", stellte Kirchner fest.
Der EVG-Vorsitzende forderte alle Parteien auf, ihre Vorstellungen und Ziele zur Zukunft der Eisenbahnen in Deutschland ebenfalls detailliert darzulegen. „Wir wollen schon wissen, wer unsere Interessen am besten vertritt, wenn wir bei den kommenden Landtagswahlen, wie auch bei der Bundestagswahl, aufgerufen sind, unsere Stimme abzugeben", so Alexander Kirchner.
„Deshalb brauchen wir endlich eine Vision, die deutlich macht, wie unsere Mobilität in den nächsten Jahren aussehen soll und welche Rolle darin die Schiene spielt. Und wir brauchen tragfähige Konzepte, die zu deren Realisierung beitragen" stellte der EVG-Vorsitzende fest.