Seminar Region West: Arbeitsbedingungen von Beamtinnen und Beamten in der DB AG
Die EVA-Akademie hat auch in diesem Jahr ihre dreitägige Seminarreihe zur Bildung von zugewiesenen Beamtinnen und Beamten in Davensberg fortgesetzt. Seminarleiter Hermann-Josef Müller konnte neben den Teilnehmern aus der Region, auch Gäste aus Kassel und Kaiserslautern und als Korreferent Peter Sonnenburg von der EBH begrüßen.
Ja, wir werden immer weniger Beamtinnen und Beamte, so die einhellige Feststellung der Teilnehmer:innen des Seminars. Aber auch das Know-how seitens der Führungsetagen der Bahn AG ist erschreckend niedrig, umso mehr bleibt festzuhalten, dass die Notwendigkeit nach wie vor besteht, solche Seminare anzubieten. Beispiele aus der Praxis belebten die Diskussion, schnell wurde auch festgestellt, dass manches in der Vergangenheit nicht immer richtig gehandhabt wurde. Klassisches Beispiel: die Reisezeit zum Besuch der Personalversammlungen, welche Tickets darf (muss) man lösen, um an der Veranstaltung teilzunehmen, waren nur einige strittigen Punkte, die nach wie vor uneinheitlich gehandhabt werden.
Die Korrelation von Eingruppierung, Leistungseinschätzung und Beförderung im Rahmen der nach dem Stellenplan zur Verfügung stehenden Beförderungsmöglichkeiten, bildete ein weiterer Schwerpunkt im Seminar. Die aktuelle Situation im Konzern im Zeichen der anstehenden Tarifauseinandersetzung wurde ebenso beleuchtet, besonders im Zusammenhang mit den Fragen: Was darf der Beamte, wann ist man ein „Streikbrecher“, welche Rechte und Pflichten gibt es während des Arbeitskampfes? Alles in allem blieb am Schluss die Feststellung, dass die Fortsetzung der Seminarreihe dringend geboten ist.