Senioren aus Sachsen-Anhalt auf Friedenskundgebung in Berlin
Die Initiative „Nein zum Krieg – Die Waffen nieder!“ hatte für Samstag, den 25. November, zu einer Friedenskundgebung nach Berlin eingeladen. „Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg wächst von Tag zu Tag“, schrieben die Initiatoren der Kundgebung.
Und weiter stand im Aufruf: „Es ist höchste Zeit für eine Friedenspolitik in der Ukraine, in Europa und weltweit. Im Vorfeld des Krieges in der Ukraine wurden Warnungen ignoriert und Lehren zur Kriegsvermeidung missachtet. Wir müssen die Rutschbahn in Richtung 3. Weltkrieg und in ein soziales, ökonomisches und ökologisches Desaster stoppen."
Der Hauptinitiator der Friedenskundgebung war der bekannte Friedensaktivist Reiner Braun. Er bekam auch prominente Unterstützung von bekannten Politikern, Journalisten, Intellektuellen, Gewerkschaftern und Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland.
So luden zu dieser Friedenskundgebung dann auch verschiedene Orts- und Landesverbände der DGB Gewerkschaften ein, die unter dem Motto: „Nein zu Kriegen - Rüstungswahnsinn stoppen - Zukunft friedlich und gerecht gestalten“ stand. Einige EVG-Senioren aus Sachsen-Anhalt ließen es sich nicht nehmen und fuhren auch nach Berlin, um an dieser Friedenskundgebung teilzunehmen. Vor Ort kam es dann immer wieder zu Fragen, warum der DGB bzw. seine Einzelgewerkschaften nicht zentral zur Teilnahme an dieser Friedenskundgebung aufgerufen hatten. Trotzdem waren viele Gewerkschafter vor Ort und hatten Plakate, Fahnen und Westen mit ihren Gewerkschaftslogos dabei!
„Es gibt viele Gründe, anlässlich dieser Friedenskundgebung Präsens zu zeigen“, so die sachsen-anhalter Senioren. Und weiter sagten sie: „Wir fordern eine Rückkehr zu Diplomatie und Entspannungspolitik. Wir sind besorgt um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Deshalb ist es alternativlos, endlich wieder zu einer Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit zurückzukommen! Und deswegen sind wir hier!“
Im Aufruf zur Friedenskundgebung wurden sowohl Russland, das am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist, als auch die NATO-Staaten für die diesem Schritt vorausgegangenen Vertragsbrüche und nicht eingehaltenen Zusagen, verurteilt.
Im Aufruf hieß es unter anderem: „Die ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Ein Waffenstillstand und Verhandlungen zur Beendigung des Krieges, statt einer weiteren Eskalation, sind in ihrem Interesse. Das Töten und Blutvergießen und die Zerstörung des Landes und der Umwelt müssen umgehend gestoppt werden. Verhandlungslösungen und Pläne liegen auf dem Tisch. Verhandeln heißt nicht kapitulieren, sondern Lösungen für komplizierte Herausforderungen finden!"
Und weiter: „Wir wollen eine soziale, ökologische und demokratische Bundesrepublik Deutschland als Teil einer gerechten Weltordnung ohne Krieg, Hunger und Ausbeutung.“
Im Rahmen der Friedenskundgebung wurde dann die Bundesregierung aufgefordert, sich für ein Ende der ungehemmten Aufrüstung sowie eine sofortige Vermittlung für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen einzusetzen.
„Dem können wir uns hundertprozentig anschließen“, so die sachsen-anhalter Senioren!
Wir lassen diese Bilder hier sprechen.