Seniorentag Ulm: Vorbeugen - Betrug erkennen - schützen / Gefahren im Haus und in der digitalen Welt
Von der kriminalpolizeilichen Präventionsstelle des Polizeipräsidiums Ulm war Reiner Schneider von der Seniorengruppe eingeladen. „Leider werden die Betrüger immer dreister und die Methoden gefährlicher. Auch in der digitalen Welt verändern sich die Betrugsmethoden rasend schnell“, so Schneider.
Neben den Gefahren an der Haustür, im Internet oder unterwegs, sind es die dubiosen Telefonanrufe, vor denen der Polizist eindringliche warnte. Besonders hinterhältig sei dabei der „Enkeltrick“. Unter Vorgaukeln verwandtschaftlicher Beziehungen werden gerade ältere Menschen um hohe Geldbeträge gebracht. Auch vor falschen Polizisten oder Bankangestellten mit unechten Ausweisen, die angeblich die Ersparnisse und Wertgegenstände der Betroffenen in Sicherheit bringen wollen, warnte Schneider. Um solche Anrufe zu vermeiden, empfiehlt er, sich aus dem Telefonbuch streichen zu lassen.
Dass es sowas immer noch gibt?“ - so die ungläubige Reaktion einer Kollegin, wo wir doch darüber immer wieder aufgeklärt werden. Ebenfalls verstärkt sind Betrüger, die sich zum Prüfen diverser Hausinstallationen, wie zum Beispiel dem Rauchmelder oder dem Wasserdruck Zugang zur Wohnung verschaffen wollen. Tipp: den Ausweis zeigen lassen oder/und ein Rückruf bei der Firma des vermeintlichen Prüfers ist hier angebracht.
Die Handys sind vielfach das Ziel der Gauner. Aktuell verzeichnet die Polizei einen rasanten Anstieg beim sogenannten „Smishing“, Hierbei erhält der Empfänger eine SMS mit der Aufforderung, persönliche Daten mitzuteilen. Auf keinen Fall antworten oder einen Antwort-Link anklicken - löschen!
Zum Schluss seiner Ausführung appellierte Schneider „Die beste Adresse für Ihre Sicherheit ist immer noch die Polizei.“ Das Interesse der Teilnehmer war so groß, dass sich eine umfangreiche Frage- und Antwortrunde anschloss.