Sicherheit: EVG fordert Smartwatches mit Notrufknöpfen für Bordpersonale
Die EVG fordert Smartwatches mit Notrufknöpfen für die Bordpersonale. Hintergrund ist der Bundesliga-Start an diesem Wochenende. Entsprechend äußerte sich der EVG-Vorsitzende Martin Burkert in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Oft kommt es in den von Fußballvereinen bestellten Sonderzügen zu Randale, Vandalismus und Übergriffen auf Bahnbeschäftigte. Manchmal müssen sich die Zugbegleiter beim Lokführer einschließen, um sich zu schützen - das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Martin Burkert. Gleichzeitig appellierte er an die Fußballfans, sich in dieser Saison respektvoll gegenüber den Mitarbeiter:innen bei den Bahnen zu verhalten.
Burkert forderte die Deutsche Bahn auf, für die Beschäftigten spezielle Smartwatches mit Notrufknöpfen zur Verfügung zu stellen. „Wir brauchen landesweit einen Notrufknopf für das Bordpersonal in den Zügen. Das wird aktuell in einigen Bundesländern erprobt. Es gibt Möglichkeiten, dies über Smartwatches umzusetzen.“
Zentral sei allerdings, dass bei einem Notruf auch ausreichend Personal bei der Bundespolizei zur Verfügung stehe. „Nach Vorfällen in den Sonderzügen muss von allen Fans die Identität durch die Bundespolizei aufgenommen werden, damit die Täter gefunden werden können“, so Burkert weiter. „Am besten wäre es, wenn in jedem Fernverkehrszug und Sonderzug die Bundespolizei präsent ist, das scheint derzeit aber offenbar nicht möglich."