Der DB AG ist am Ende von drei schwierigen, aber letztlich durch uns doch konstruktiv geführten Verhandlungstagen nichts anderes übriggeblieben, als ihr Angebot noch einmal nachzubessern. Das Angebot liegt nun vor, wird beleuchtet von allen Seiten, dann bewertet und am kommenden Dienstag geht es in den Verhandlungen weiter. 

Mit leichtem Stirnrunzeln nimmt die EVG die Angebotsüberreichung zur Kenntnis - zeitgleich wurde vom Arbeitgeber auch die Presse vollumfänglich unterrichtet - was zur Folge hatte, dass in manchen Medien der Eindruck entsteht, dass die Verhandlungen abgeschlossen wären! Dem ist de facto nicht so!

Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert ging in der Sitzung auf weitere Themenblöcke ein. Zum einen berichtete er über die Arbeitsgruppe der CDU/CSU zur Frage Trennung von Netz und Betrieb - hier war das Knowhow der EVG mehr als gefragt. Zumal auch hier die angebrachten Beispiele (Trennung Netz und Betrieb in Spanien), die für eine Trennung sprechen würden, auch einer kritischen Betrachtung der EVG standhalten sollten. 

Wie ungleich die angebrachten Beispiele sich darstellen, lässt sich anhand von Zahlen belegen, während sich in Deutschland 346 EVU das Netz seit 1994 teilen, sind es in Spanien gerade mal 12 Unternehmen und das erst seit kurzem.