Solidarisch und abgesichert: Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Wie kann Pflege bezahlbar bleiben, ohne Betroffene finanziell zu überlasten? Wie kann verhindert werden, dass Eigenanteile an pflegebedingten Kosten immer weiter steigen? Fragen, die nicht nur die EVG-Senior*innen umtreiben. Der EVG-Bundesvorstand hat hierzu ein Positionspapier verabschiedet. Für die EVG ist klar: Pflege ist eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe und muss solidarisch finanziert werden.
Hintergrund: Immer häufiger werden Pflegeeinrichtungen in Deutschland von Private-Equity-Gesellschaften übernommen, die Renditen von bis zu 16 Prozent erzielen. Solche Renditen lassen sich oftmals durch die Senkung der Personalkosten erwirtschaften, was zu einer schlechteren Pflegequalität führt. In der Konsequenz werden Versichertenbeiträge zur Gewinnmaximierung eingesetzt.
Das ist eine falsche Entwicklung, so die EVG in der Stellungnahme. Es darf nicht sein, dass Investoren sich auf Kosten der Versicherten bereichern.
Das Positionspapier kann unten heruntergeladen werden.